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Mittelrhein: In den 90ern geht der letzte Lotse von Bord

Oft müssen die St. Goarer Lotsen die Strecke von Kaub oder Oberwesel zurück rudern. Da ist es wesentlich bequemer, sich von einem Schiff schleppen zu lassen. Dann kann man sogar gemütlich Zeitung lesen.
Oft müssen die St. Goarer Lotsen die Strecke von Kaub oder Oberwesel zurück rudern. Da ist es wesentlich bequemer, sich von einem Schiff schleppen zu lassen. Dann kann man sogar gemütlich Zeitung lesen. Foto: Franz-Josef Schwarz

Es gibt für die Bürger einer Stadt schmeichelhaftere Attribute, als ein „Rampenschisser“ zu sein. Aber da müssen die St. Goarer durch. Den despektierlichen Beinamen haben sie den Lotsen zu verdanken. Eine Legende mit einem Fünkchen Wahrheit. „Da war eben oft nicht viel Zeit“, sagt der St. Goarer Stadtarchivar Franz-Josef Schwarz, der einer Lotsenfamilie entstammt. Und so wird eben der Fluss als Toilette genutzt, wenn der nächste Kunde herangeschippert kommt. Zeit ist eben Geld.

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Mittelrhein - Es gibt für die Bürger einer Stadt schmeichelhaftere Attribute, als ein „Rampenschisser“ zu sein. Aber da müssen die St. Goarer durch. Den despektierlichen Beinamen haben sie den Lotsen zu verdanken. Eine Legende mit einem Fünkchen Wahrheit. „Da war eben oft nicht viel Zeit“, sagt der St. Goarer Stadtarchivar ...