Köln

RZ exklusiv: Sigmar Gabriel warnt nach Kölner Messerattentat vor Erstarken des rechten Randes

Attentat auf OB-Kandidatin
Der Angriff auf die parteilose Kandidatin Reker lässt viele Kölner fassungslos zurück. Foto: Oliver Berg

Nach dem Messerattentat auf die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker hat der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel gegenüber der Rhein-Zeitung vor einem Erstarken des rechten Randes in Deutschland gewarnt.

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„Das ist schockierend, weil es zeigt, dass in einem Teil der Gesellschaft die Radikalisierung zugenommen hat“, sagte er. Und weiter: „Man muss leider sagen, wenn solch eine Stimmung so wächst, dann gibt es Fanatiker, die sich selbst quasi als Vollstrecker des Volkswillens empfinden.“

Polizistinnen sichern im Kölner Stadtteil Braunsfel den Tatort.

Federico Gambarini/ Federico Gambarini

Der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD, r) informiert sich am Tatort.

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Messerangriff auf die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker. Der Angriff hat sich bei einem Wahlkampftermin im Stadtteil Braunsfeld ereignet. Sie ist außer Lebensgefahr.

Oliver Berg/dpa

Ein Polizist sichert in Köln den Tatort im Stadtteil Braunsfeld.

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Henriette Reker ist die gemeinsame Kandidatin von CDU, Grünen und FDP für die Oberbürgermeisterwahl in Köln.

Oliver Berg/Archiv/ Oliver Berg/Archiv

Henriette Reker am Freitag beim Straßenwahlkampf in Köln.

Oliver Berg/ Oliver Berg

Gabriel griff vor allem die rechtskonservative Alternative für Deutschland (AfD) scharf an. „Und dass ein AfD-Vertreter gefordert hat, die Todesstrafe wieder einzuführen, damit man die Mitglieder der Regierung an die Wand stellen könne, zeigt, was sich da inzwischen für ein brauner Sumpf in der rechten Ecke – politisch zum Beispiel auch in der AfD – organisiert hat“, betonte der Sozialdemokrat gegenüber der Rhein-Zeitung.

Von Dietmar Brück