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Koblenz

Stehen in Koblenz IS-Kämpfer vor Gericht? Terrorprozess gegen Syrer ab dem 17. Januar am OLG

Von Ursula Samary
Der Terrorprozess am Oberlandesgericht Koblenz beginnt am 17. Januar 2019.
Der Terrorprozess am Oberlandesgericht Koblenz beginnt am 17. Januar 2019. Foto: dpa

Unter verschärftem Sicherheitsschutz beginnt vor dem Oberlandesgericht (OLG) Koblenz am 17. Januar der Terrorprozess gegen einen Syrer. Dabei geht es um die brisante Frage: Wie gefährlich ist oder war Marmar A. (27), der sich wegen der Mitgliedschaft in der islamistischen Terrororganisation Vereinigung Islamischer Staat verantworten muss? Laut Anklage gehörte er zu den IS-Kämpfern.

Lesezeit: 3 Minuten
Im November 2015 kam er als Flüchtling nach Deutschland. Nach monatelangen Ermittlungen war er im April 2018 mit zwei anderen, inzwischen auch in Koblenz angeklagten Syrern in Saarlouis verhaftet worden. Alle drei sind von den Sicherheitsbehörden als Gefährder eingestuft worden. Als Flüchtling eingereist Nach der Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz soll Marmar A. ...
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Staatsschutz: Koblenz fürs Saarland zuständig

Generalstaatsanwaltschaft und Oberlandesgericht (OLG) Koblenz sind nach einem Staatsvertrag von 1978 auch für Staatsschutzfälle aus dem Saarland zuständig. Die jetzt beim OLG angeklagten drei Fälle gehören auch zu denen, die die Bundesanwaltschaft an Koblenz abgegeben hat.

Bei der Generalstaatsanwaltschaft ist dafür die im Dezember 2017 gegründete Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus Rheinland-Pfalz zuständig, die bereits 107 Ermittlungsverfahren bearbeitet hat. 2017 gingen 48 Ermittlungsverfahren ein, darunter 43 vom Generalbundesanwalt abgegeben. 2018 kamen 59 Verfahren hinzu.

Hauptsächlich ging es um Straftaten aus dem Spektrum des islamistischen Terrorismus. Die Zentralstelle ist auch intensiv in die Ermittlungen gegen einen 18-jährigen afghanischen Staatsangehörigen aus Ingelheim eingebunden, der im August 2018 einen islamistisch motivierten Messerangriff auf dem Hauptbahnhof in Amsterdam verübt haben soll. Koblenz führt ein eigenes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und unterstützt die Ermittlungen der niederländischen Behörden. Die Zentralstelle ist derzeit mit einem Oberstaatsanwalt sowie einer Staatsanwältin und einem abgeordneten Staatsanwalt besetzt.