Turin (dpa) - Alexander Zverev wusste einfach nicht, was sein Bruder von ihm wollte. Nein, es war keine Meinungsverschiedenheit oder gar ein Streit, die die beiden während des Gruppenshowdowns gegen den spanischen Tennisstar Carlos Alcaraz hatten. Alexander Zverev (27) wollte von seinem Bruder Mischa (37), Ex-Profi und enger Begleiter, schlicht einen Rat. Und war ob der Reaktion seines Bruders verblüfft.
Er habe gefragt, wo er sich beim zweiten Aufschlag von Alcaraz zum Return positionieren solle. «Er hat mir etwa 15 verschiedene Zeichen gezeigt», erklärte Zverev danach lächelnd, «während das ganze Stadion dunkel war. Ich bin dann zu meinem Vater, um es einfacher zu halten. Er sagte mir, ich solle beim zweiten Aufschlag zurückgehen, was ein toller Vorschlag war im Vergleich zu meinem Bruder, der mir 48 verschiedene Zeichensprachen und Zeichen zugeworfen hat». Er habe nichts davon verstanden, sagte Zverev schmunzelnd.
Am gewünschten Ausgang der Partie änderte das nicht. Zverev gewann gegen den Spanier Alcaraz 7:6 (7:5), 6:4. Als Gruppenerster zog er mit drei Siegen in drei Vorrundenspielen ins Halbfinale der ATP Finals in Turin ein.
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