Zum Fürstlich Wiedischen Mausoleum in Dierdorf gewandert
Dort hat Herr Dr. Heydorn (Architekt) den geschichtlichen Hintergrund des Gebäudes in einem sehr informativen Vortrag erläutert. Das Mausoleum wurde 1832 errichtet, zu einer Zeit, als, bedingt durch die Französische Revolution, große politische Umwälzungen stattfanden und die gesellschaftlichen und politischen Strukturen erschüttert wurden.
Das Gebäude selbst hat eine Grundfläche von 5,35 mal 8 Metern und ist in drei schmale gewölbte Joche unterteilt. Die Gruft für elf Mitglieder der Familie befindet sich im hinteren Teil. Das Gebäude erhielt 1983 das blau-weiße Rautenschild des Landesdenkmalamtes als äußeres Zeichen für ein geschütztes Kulturdenkmal. Es ist eines der letzten baulichen Zeugnisse aus der Zeit, als Dierdorf Residenzstadt eines kleinen Fürstentums war. Damit ist es nicht nur eine Gruft für die Fürstenfamilie Wied-Runkel, sondern auch ein Kulturgut von überregionalem Wert.