Neuwied

VdK überreichte Spende für Klangraum

Das Bild zeigt hinten (von links): Jürgen Stehl (Kultur & Freizeit Heinrich-Haus, Begleiter einer Teilnehmerin beim Klangraum), Andreas Rieß (Geschäftsführer Heinrich-Haus), Beate Kellner (Fachberatung Case Management und Organisatorin Klangraum), Rüdiger Hof (Erster Vorsitzender der VdK AG Neuwied), Inge Hofmann (stellv. Vorsitzende des Sozialverband VdK – Ortsverband Niederbieber-Segendorf) und im Vordergrund Tanja Ellinger (Bewohnerin Wohnen im Park B und Teilnehmerin des Klangraums).
Das Bild zeigt hinten (von links): Jürgen Stehl (Kultur & Freizeit Heinrich-Haus, Begleiter einer Teilnehmerin beim Klangraum), Andreas Rieß (Geschäftsführer Heinrich-Haus), Beate Kellner (Fachberatung Case Management und Organisatorin Klangraum), Rüdiger Hof (Erster Vorsitzender der VdK AG Neuwied), Inge Hofmann (stellv. Vorsitzende des Sozialverband VdK – Ortsverband Niederbieber-Segendorf) und im Vordergrund Tanja Ellinger (Bewohnerin Wohnen im Park B und Teilnehmerin des Klangraums). Foto: Heinrich-Haus Neuwied

Der Klangraum ist ein wichtiges Angebot im Heinrich-Haus für Menschen mit Schwerst- und Schwerstmehrfachbehinderung.

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Mit großer Freude und Dankbarkeit konnten Andreas Rieß, Geschäftsführer Heinrich-Haus, und Beate Kellner, Fachberaterin Case Management, hierfür Anfang Februar eine Spende des VdK Rheinland-Pfalz e. V., Arbeitsgemeinschaft Neuwied, in Höhe von 254,80 Euro entgegennehmen. Mit seiner Spende unterstützt der VdK das Klangraum-Angebot des Heinrich-Hauses, bei dem die Bewohner ein ganz besonderes Raum- und Körpererlebnis erfahren.

Sich selbst spüren im Klangraum

Mit Basaler Stimulation® hilft Beate Kellner im Heinrich-Haus seit vielen Jahren Menschen mit Schwerst- und Schwerstmehrfachbehinderung, den eigenen Körper und damit sich selbst zu spüren. Seit 2005 organisiert sie als Teil des Konzepts den Klangraum, bei dem einigen Bewohnerinnen und Bewohnern des Heinrich-Hauses regelmäßig mit Hilfe von Klangschalen und anderen Instrumenten ein ganz besonderes Raum- und Körpererlebnis geboten wird. „Die Vibrationen der Klangschalen wirken sich positiv auf jede Zelle im Körper aus und sorgen für Entspannung und Aufmerksamkeit“, erklärt Kellner und ergänzt: „Selbst bei Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen erlebe ich, dass sie das Angebot wiedererkennen und positiv reagieren.“

Mitarbeit der „Ehrenamtlichen“ ist eine große Hilfe

Der Klangraum findet in Zusammenarbeit mit der Musiktherapeutin Angela Preker statt. Zudem wird er von einigen Ehrenamtlichen unterstützt, die die Bewohner regelmäßig dabei begleiten. „Dies ist für uns und die Bewohner eine große Hilfe und ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt“, sagt Kellner. Eine der ehrenamtlichen Unterstützerinnen ist Inge Hofmann, die unter anderem als stellvertretende Vorsitzende des Sozialverband VdK – Ortsverband Niederbieber-Segendorf aktiv ist. Auf ihre Initiative hin wurde bei einem Ausflug des Verbands für den Klangraum gesammelt und die Spende nun gemeinsam mit Rüdiger Hof, 1. Vorsitzender der VdK AG Neuwied, überreicht. „Wir freuen uns sehr, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, das Angebot des Klangraums zu fördern“, sagte Hof. Geplant ist, ein neues Instrument sowie einen Hocker und Sitzkissen anzuschaffen.

Das Heinrich-Haus

Das Heinrich-Haus in Neuwied ist ein modernes, soziales Dienstleistungsunternehmen für Menschen mit Behinderung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Hier kümmern sich tagtäglich mehr als 1400 Mitarbeiter um 1600 Menschen und deren Ansprüche und Bedürfnisse. Im Heinrich-Haus leben und lernen Schulkinder, leben Jugendliche mit Behinderung und lernen einen Beruf, leben und arbeiten erwachsene Menschen mit Behinderung in den Werkstätten und verbringen Frauen und Männer ihren Lebensabend im hiesigen Seniorenzentrum. In erster Linie steht im Heinrich-Haus die Teilhabe am Lernen, Arbeiten und Leben. Pädagogen, Ausbilder, Case Manager und Pflegefachkräfte haben ein Ziel: Die Menschen mit Behinderung fit zu machen – beispielsweise für den ersten Arbeitsmarkt. Deshalb gibt es im Heinrich-Haus zahlreiche Bereiche, die wie eigenständige Betriebe arbeiten, darunter zum Beispiel das Holzzentrum, Culterra – der Garten- und Landschaftsbaubetrieb mit Floristik, die Kompetenzwerkstatt Neuwied oder auch der CAP-Markt. Auszubildende lernen in realen Betriebswelten, werden ganzheitlich begleitet und sind so sehr gut vorbereitet für den Übergang in ein Wirtschaftsunternehmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.