Feldkirchen

Nach 55 Jahren gibt es ein Wiedersehen vor der Grundschule in Feldkirchen

Foto: Privat

Ganze 55 Jahre ist es schon her, dass sich der Einschulungsjahrgang 1963 erstmals vor der Grundschule in Feldkirchen zu einem Gruppenfoto zusammenstellte.

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30 Schulkameraden von damals trafen sich erneut, ließen alte Geschichten Revue passieren und freuten sich auf das Wiedersehen. Hiltrud Geißler aus Feldkirchen hatte das Treffen schon 2017 mit großem Engagement vorbereitet. Daher traf alle die traurige Nachricht wie der Blitz, als sie Weihnachten 2017 plötzlich und völlig unerwartet verstorben ist. Ebenso wie Judith Leitgen, die erst kurz vor dem Treffen verstorben war.

Das engere Umfeld von Hiltrud Geißler um Erika Leinz, Bernd Ecker sorgten dann auch und erst Recht im Gedenken an Hiltrud für ein Treffen. Zum Orga-Team hinzu kamen noch Elisabeth Hannappel, Bruno Lettmann und Kurt Hoffmann, die Dank der heutigen Möglichkeiten über Facebook und „WhatsApp“ viele weitere ehemaligen Klassenkameraden ausfindig machen und einladen konnten. Die weiteste Anreise hatte Heike Kretschmer, die eigens dazu aus Kanada eingeflogen ist.

Es wurde sogar eine WhatsApp-Gruppe gegründet, die den Schulkameraden auch über das Treffen hinaus, die Möglichkeit zum Kontakt und Austausch gibt. Auch bei Facebook sind viele der mittlerweile auch über 60-Jährigen fleißig unterwegs. Kurt Hoffmann sagte, dass die Möglichkeiten über soziale Medien solche Dinge erst ermöglichen und findet es fantastisch, das man über diese Medien so unkompliziert mit aktuellen Bildern miteinander verbunden bleiben kann. Nach dem Treffen im Schulhof ging es zu Fuß bis zur Gaststätte Alt Wollendorf.

Ein Wiedersehen nach so vielen Jahren birgt natürlich auch eine Menge Gesprächsstoff. Man wollte wissen was man so im Leben gemacht hat, wo man wohnt. Einige sind ja im fünften Schuljahr aufs Gymnasium oder zur Realschule gewechselt und man hat sich dadurch aus den Augen verloren. Andere sind weiter weg gezogen. Aber selbst die, die im Ort verblieben sind, haben sich teilweise Jahrzehnte nicht gesehen.

Lustig war auch, dass manche ihren Typ nie verändert haben. Laut, progressiv und immer gut drauf war schon immer Bernd Lauterbach. Ruhig, sachlich und in sich gekehrt, Bruno Lettmann. Kurt Hoffmann, schon immer ein völlig Autoverrückter, nimmt heute noch an Autorennen teil. Manche haben ganz interessante Berufe wie Architekt, Forstwirt oder Unternehmer. Vom Erreichen des Doktortitels, des Beamtenstatus, bis hin zu Immobilienmakler, Hausverkäufer oder Taxifahrer ist alles dabei.

Es war nicht das erste Treffen dieser Klasse und soll es nun in Anbetracht des fortschreitenden Alters auch nicht bleiben.