Neuwied

Kolping-Roadshow-Team war zufrieden über die Resonanz

Viele Bürger zeigten sich interessiert an den Inhalten des Informationsbusses der Neuwieder Kolpingsfamilie 1860 St. Matthias vor Ort.

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Die Neuwieder Kolpingsfamilie 1860 St. Matthias nutzte die Möglichkeit, mit den Menschen über das Thema: Geflüchtete – Migration und Integration ins Gespräch zu kommen, so Werner Hammes, Vorsitzender. Die Roadshow des Kolpingwerks Deutschland ist ein Projekt, welches kofinanziert wird mit Mitteln des Asyl-Migrations- und Integrationsfonds Europas. Zu den Besuchern zählte auch Oberbürgermeister Jan Einig, der ausdrücklich diese Aktion in Neuwied begrüßte, denn in unserer Stadt werden Werte wie Freiheit, Toleranz, Respekt, ein friedliches Miteinander, soziale Verantwortung, Humanität und christliche Werte gelebt. Diese Attribute zeichnen unsere Bürgerschaft aus. So hat die Stadt Neuwied seit 2015 annähernd 750 Geflüchtete im sogenannten Camp aufgenommen, mit vielen Ehrenamtlichen in rund zehn Flüchtlingstreffs in der ganzen Stadt betreut, begleitet und Verantwortung für diese in Not befindlichen Menschen übernommen. Auch die örtliche Kolpingsfamilie als katholischer Sozialverband wirkt mit im ehrenamtlichen Betreuungsteam, das von Beginn an regelmäßig montags im Pfarrsaal Liebfrauen, Heddesdorf, aktiv mithilft. Dieser aktive Dienst am Nächsten trägt dazu bei, eine Teilhabe dieser Menschen durch individuelle Betreuung zu ermöglichen. Hilfestellung bei Sprache, Behördengängen, Wohnungs- und Arbeitssuche standen und stehen ganz oben auf der Agenda.

Wenn wir rückblickend betrachten, so kann festgestellt werden, dass beim derzeitigen aktuellen Stand der Camp-Bewohner von nur noch 130 Geflüchteten einiges an Problemlösungen erbracht wurde. Dennoch ist und bleibt noch viel zu tun. Das Ziel der Roadshow ist es, den Ehrenamtlern durch das Aufzeigen vielfältiger Möglichkeiten zur Bewältigung der Flüchtlingsbetreuungsarbeit Mut und Freude zu vermitteln. Dies geschieht durch das fachlich geschulte Team unter der Leitung von Katharina Hafner mit Hilfe von multimedialen Elementen, anschaulichen Texttafeln, pädagogischen Hilfsmitteln, Flyern und vor allem in persönlichen Gesprächen. Durch diese Aktion sollen die ehrenamtlichen Helfer/innen ermutigt werden, diesen zum Teil stark traumatisierten Menschen mit Rat und Tat beizustehen, ihnen Hoffnung zu geben, dass sie mit Mut in die Zukunft schauen können. So kann Migration, Integration und ein positives Gemeinschaftsleben erreicht werden. Denn, wie sagt unser Gründer, der Sozialpriester Adolph Kolping: „Wer Mut hat, macht Mut.“