Evangelischer Verein Heddesdorf gibt attraktives Veranstaltungsprogramm bekannt

So auch bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am 11. März. Die Vorsitzende des evangelischen Vereins Heddesdorf (EVH) Marita Krämer freute sich über die rege Teilnahme; sie konnte 138 Mitglieder und sechs Gäste begrüßen. Bevor es an die umfangreiche Tagesordnung ging, gab es erst einmal Kaffee und Kuchen. Es folgten die Andacht mit Pfarrer Tilman Raithelhuber und die Ehrung der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Fast 1600 Teilnehmer waren dabei

Anschließend informierte die Vorsitzende über das abgelaufene Vereinsjahr. Besonders erfreulich: Die Mitgliederzahl hat sich seit dem 100-jährigen Vereinsjubiläum 2013 bei rund 700 eingependelt und blieb auch im vergangenen Jahr mit 693 nahezu stabil.

Eine positive Bilanz auch bei den Veranstaltungen: Das Programm war wie immer umfangreich und hatte für jeden etwas dabei: Filmvorführungen, Halbtages- und Tagesausflüge, Mehrtagesreisen, Wanderungen, Waffelessen, Adventsfeier, Musicalbesuch… Fast 1600 Mitglieder und Gäste nutzten die vielfältige Auswahl. „Die Ehrenamtlichen, die dieses Programm planen, organisieren und durchführen, schöpfen Kraft daraus, dass das Angebot von den Mitgliedern so rege angenommen wird“, sagte Marita Krämer.

Kommunikation groß geschrieben

Aber nicht nur das Freizeitangebot, sondern auch der interne Kontakt zu den Mitgliedern ist ein wesentlicher Baustein der Vereinsarbeit. So wurden im Dezember mehr als 240 Mitglieder ab 80 Jahre besucht und mit einer Gebäckdose beschenkt. Für die Bewohner in den drei Seniorenheimen in Heddesdorf übernahmen die Pfarrer, Konfirmanden und Ehrenamtliche diese Besuche und brachten den Bewohnern selbst gebackene Plätzchen mit. Diese Aktion hat der EVH finanziell unterstützt.

Darüber hinaus wurde allen Mitgliedern mit einer Glückwunschkarte zum Geburtstag gratuliert. Rund 100 Mitglieder, die 80, 85, 90 oder älter wurden, sowie zehn Paare, die ein besonderes Ehejubiläum feierten, erhielten persönlich überbrachte Glückwünsche zusammen mit einem kleinen Präsent. Und wenn ein Mitglied im Krankenhaus lag und einen Besuch wünschte, dann wurde der Krankenhaus-Besuchsdienst unter Federführung von Erika Knopp aktiv.

Regelmäßige Informationen

Damit alle auf dem Laufenden sind, was in ihrem Verein so passiert und geplant ist, gibt es vierteljährlich ein Rundschreiben sowie Informationen im Gemeindebrief „Kirchenfenster“ und in der Presse.

Am Schluss ihres Rückblicks dankte die Vorsitzende noch einmal allen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, ohne deren Engagement die doch sehr aufwändigen Aktivitäten nicht zu bewältigen wären.

Für den erkrankten Ersten Kassierer Konrad Graßmann übernahm die Erste Vorsitzende den Kassenbericht, der eine solide finanzielle Basis aufweist, wobei Einnahmen und Ausgaben 2017 nahezu ausgewogen waren. Die Kassenprüfung durch Ursel Bartschat und Hans Bröker bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Versammlung der Empfehlung zur Entlastung des Vorstandes einstimmig folgte.

Einstimmige Neuwahlen

Auf Punkt 8 der Tagesordnung standen Neuwahlen an. Erika Knopp schied als Zweite Kassiererin aus dem Beirat aus, für sie wurde Doris Hausmann gewählt. Wiedergewählt wurde Dieter Krämer als Zweiter Schriftführer. Veränderungen auch bei den Beisitzern: Ottilie Welker und Uwe Schuf legten ihr Amt nieder, für sie kamen Sigrid Schmidt und Rosemarie Mütze neu ins Team. Sieglinde Anhäuser, Erika Ehlen, Marita Hirth, Rosemarie Maßfeller, Margrit Schuch, Georg Schuch und Günter Wolff wurden wiedergewählt und komplettieren den Beisitzerkreis. Turnusgemäß schied Hans Bröker als Kassenprüfer aus; für ihn wurde Dirk Lang gewählt. Übrigens: Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Die Ausgeschiedenen erhielten zusammen mit einem Präsent ein dickes Dankeschön für ihre langjährige, engagierte Mitarbeit im Vorstand.

Termine, Termine …

Nach dem offiziellen Teil stellte die Vorsitzende einige feststehende Veranstaltungstermine für 2018 vor. Um es gleich vorwegzunehmen: Langeweile kommt beim EVH nicht auf, die Mitglieder können sich auf ein ereignisreiches Jahr freuen. Sofort im April geht es los mit der Frühlingsfahrt nach Weilburg sowie der Viertagesfahrt zum Wandern in die Pfalz. Im Mai steht die nächste Frühlingsfahrt, und zwar nach Alpenrod/Westerwald, auf dem Plan. Friedrichshafen ist im Juni Ziel der Fünftagesfahrt an den Bodensee.

Dann folgen die Festivitäten rund um Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dessen Geburtstag am 30. März sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt. Unter dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ beginnen die Festwochen am 4. Juni und enden mit einem ganztägigen Gemeindefest am 17. Juni. An etlichen Aktivitäten engagiert sich auch der EVH, beispielsweise mit einer Stadtführung am 8. und einer Tagesfahrt auf der „Historischen Raiffeisenstraße“ am 9. Juni.

Dann gleich zwei beliebte Termine im Juli: Gestartet wird mit dem Waffelessen auf dem Kirchplatz; es folgt die traditionelle Schiffstour. Danach geht es im August/September gen Norden, und zwar für 6 Tage nach Kiel und Umgebung inklusive Sylt. Und in der Heimat gewandert wird auch: Jeden Monat gibt es eine interessante Tour in der näheren Umgebung.

Zwei Große aus der Heddesdorfer Geschichte

Der letzte Punkt der Tagesordnung war dem bedeutenden Reformer und Gründervater der Genossenschaften Raiffeisen gewidmet. Pfarrer Raithelhuber referierte zum Thema „Friedrich Wilhelm Raiffeisen und seine Beziehungen zur Evangelischen Kirche Heddesdorf“. In seinem interessanten Vortrag ging er auch auf den Wegbegleiter Raiffeisens, Pfarrer Konrad Kaufmann, ein – „zwei Große aus der Heddesdorfer Geschichte“. Kaufmann war es übrigens, der maßgeblich am Bau der Heddesdorfer Kirche beteiligt war. Im Januar 2019 wird das Gotteshaus in der Dierdorfer Straße 175 Jahre alt. Eine große Geburtstagsfeier in der Gemeinde ist im kommenden Jahr sicher.

Nachdem alle Punkte der Tagesordnung zu aller Zufriedenheit erledigt waren, lud die Vorsitzende zum gemeinsamen Imbiss ein und verkündete in ihrem Schlusswort noch das Ergebnis der Spendensammlung während der Veranstaltung: Mehr als 370 Euro kamen zusammen, die vom EVH auf 400 Euro aufgestockt wurden; die Spende soll dem Neuwieder Kinderschutzbund zugute kommen.