Neuwied

Erzählen wie in biblischen Zeiten: Ungewöhnliche Lesung im Café Auszeit

Das Bild zeigt (von links) Werner Zupp, Oskar Greven und Dieter Kühnreich.
Das Bild zeigt (von links) Werner Zupp, Oskar Greven und Dieter Kühnreich. Foto: Christian Martin Schultze

Es war schon etwas Besonderes, was Werner Zupp, Oskar Greven und Dieter Kühnreich den Gästen der Lesung „Erzählen wie in biblischen Zeiten“ im Gemeindehaus der Marktkirche zu bieten hatten.

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Schon das Ambiente passte zum Thema, fand die Lesung doch vor einem Beduinenzelt statt, das im Rahmen der Bibelausstellung im Gemeindehaus aufgestellt wurde. Von den Nomaden wird berichtet, dass sie sich ihre Geschichten des Tages in ihren Zelten abends am Lagerfeuer erzählten. Hier wurden auch Geschichten erzählt, die viele Menschen aus dem Alten Testament kennen.

Auch Jesus muss ein wunderbarer Erzähler gewesen sein. Die Gleichnisse des neuen Testamentes geben davon Zeugnis. In der Atmosphäre eines biblischen Erzählzeltes trugen Zupp, Greven und Kühnreich dann ihre Geschichten vor, wobei sie jeweils eine aus der Bibel bekannte Person in den Vordergrund stellten: Maria, die von ihren Spannungen mit ihrem Sohn Jesus erzählt und bei der doch immer die mütterliche Liebe obsiegt. Oder Judas, der gemeinhin als Verräter angesehen wird und doch letztlich eine tragische Figur ist. Und schließlich Barrabas, der – nach einer Geschichte von Christa Drumm – zeitlebens darunter leidet, dass Jesus an seiner Stelle zu Tode gekommen ist und der in der Stunde des eigenen Todes seine ganz persönliche Erlösung erfährt.

Kein Wunder, dass die Zuhörer ganz ergriffen den Worten lauschten und nach der Lesung erfüllt den Weg nach Haus antraten, jeder sicherlich mit eigenen Gedanken zu diesen biblischen Erzählungen.