Heddesdorf

Der evangelische Verein Neuwied-Heddesdorf unternimmt traumhafte Wanderungen in der Pfalz

Die Wanderfreunde erkundeten auch bei ihrer Stadtführung die Burgruine Landskron.
Die Wanderfreunde erkundeten auch bei ihrer Stadtführung die Burgruine Landskron. Foto: Georg Schuch

Am 17. April ging es mit 50 Mitgliedern des Vereins und Gästen für vier Tage nach St. Martin in die Pfalz.

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„Wanderherz was willst du mehr!“ – Super Wetter, super Wanderfreunde, super Stimmung und ein super Hotel. Sylvia und Klaus Steinebach, Organisatoren und Wanderführer, hatten mal wieder ein wunderschönes und tolles Programm für die Mitreisenden im Gepäck.

Um 8 Uhr am 17. April ging es mit dem Bus der Firma Runkel-Reisen ab dem Heddesdorfer Berg los. Als man alle Reisenden an Bord hatte, fuhr der Busfahrer Oliver zuerst das rheinhessische Städtchen Oppenheim an. Dort unternahm Sylvia Steinebach mit den Gästen eine Stadtführung durch die historische Altstadt mit anschließendem Besuch der sehenswerten Katharinenkirche. Die Katharinenkirche in Oppenheim gilt als eine der bedeutendsten gotischen Kirchen am Rhein zwischen Straßburg und Köln. Ihre Errichtung erfolgte in Abschnitten im 13., 14. und 15. Jahrhundert.

Hatten die Wanderschuhe keine Lust mehr? Aber Sekundenkleber und Tapeband retteten die Schuhe und den Wanderer vor einem vorzeitigen Abbruch.
Hatten die Wanderschuhe keine Lust mehr? Aber Sekundenkleber und Tapeband retteten die Schuhe und den Wanderer vor einem vorzeitigen Abbruch.
Foto: Georg Schuch

Man genoss die Atmosphäre dieser schönen Stadt. Hiernach ließ man es sich bei einem gekühlten Getränk oder Portion Eis in einem der Restaurants oder Eisdielen schmecken. Anschließend ging die Reise weiter nach St. Martin, wo die Reisenden schon im Hotel „Consulat des Weins“ erwartet wurden. Die Chefin Frau Schneider und ihr Sohn begrüßten die Ankommenden mit einem Gläschen Wein und hießen die Gäste auf das herzlichste Willkommen.

Man fühlte sich vom ersten Moment an in diesem Hause wohl. Sei es die Freundlichkeit des Personals, die gepflegten Speisen wie auch das reichhaltige Frühstücksbuffet, super eingerichtete Zimmer, tolles Abendmenü und vieles mehr. Sylvia und Klaus Steinebach hatten ein gutes Händchen hier bewiesen. Und schon am Nachmittag war eine kleine Einstiegs-Wanderung von zwei Stunden rund um St. Martin geplant. Man kann hier nicht alles aufzählen, doch einige wichtige Punkte seien erwähnt.

Am zweiten Tag fand eine rund vierstündige Wanderung durch die herrlichen Weinfelder zu der Waldgaststätte Rietana mit anschließender Einkehr statt. Der Rückweg zum Hotel erfolgte dann über Weyher und Rhodt. Die leuchtend gelben Farben von Raps und Löwenzahn zwischen den Weinreben und entlang der Wanderwege, ein Genuss für die Augen. Wohlgemerkt, an allen vier Tagen war eitler Sonnenschein angesagt, was die Laune und Begeisterung noch steigerte.

Am dritten Wandertag wanderte man durch den Pfälzer Wald bei angenehmeren Temperaturen, über den Auerochsenweg und die St. Martiner Hütte (485 Meter) zum Friedensdenkmal. Das Sieges- und Friedensdenkmal in Edenkoben wurde 1899 auf dem Werderberg zur Erinnerung an den Sieg im Krieg von 1870/71 errichtet. In der naheliegenden Waldgaststätte nahm man dann ein kühles Getränk oder Kaffee zu sich, oder man kämpfte mit den übergroßen Kuchenstücken. Einfach gesagt, ein gelungener Wandertag.

Kurioses am Rande: Ein paar Wanderschuhe hielten vielleicht aus Altersschwäche oder weil sie keine Lust mehr hatten, die Strapazen nicht aus. Aber dank mitgeführtem Sekundenkleber und Tapeband schafften es die Wanderschuhe doch noch bis zum Hotel.

Leider gehen auch schöne und wunderbare vier Wandertage schnell vorbei. Am letzten und vierten Tag wanderte man nach dem Frühstücksbuffet noch rund zweieinhalb Stunden durch und um St. Martin und genoss die herrliche Umgebung und das lustige Schwätzchen mit einem heimischen Winzer. Dieser gab in seiner lockeren Art gerne Antwort auf die vielen Fragen zum Weinanbau. „So sind halt die Pfälzer!“

Nach dem gemeinsamen Mittagessen hieß es Abschied nehmen. Natürlich wurde auch manches Kistchen mit guten Wein für die Heimat erworben. Oliver nahm die Teilnehmer am Hotel wieder in seinen Bus auf und fuhr sie sicher wieder in Richtung Heimat. Margrit Schuch dankte im Bus Sylvia und Klaus Steinebach für ihre Organisation und Durchführung der vier herrlichen Wandertage und überreichte als Dankeschön von allen Mitreisenden im Bus ein Präsent. Fazit: traumhafte Wandertage mit vielen Erlebnissen und bleibenden Eindrücken.