Neuwied

Arbeiterwohlfahrt-Ortsverein Neuwied unterstützt Bunten Kreis Mittelrhein

Spende in Höhe von 400 Euro kommt Familien mit Frühgeborenen oder schwer kranken Kindern zugute.

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Regelmäßig treffen sich Mitglieder und Freunde des Arbeiterwohlfahrt-Ortsvereins (AWO) Neuwied. Jeden Donnerstagnachmittag wird in der Begegnungsstätte im Haus Nagelgasse 2 dem Glücksspiel gefrönt, mit lustigen Würfelspielen oder anderen Brett- und Gesellschaftsspielen. Mittwochs besteht die Gelegenheit zur Teilnahme an der nachmittäglichen Fahrradtour. Zu vielen kirchlichen Festtagen Weihnachten, Ostern, und Pfingsten finden besondere Veranstaltungen statt. Bei vielen dieser Treffen bleibt ein kleiner Geldbetrag in der Tageskasse übrig. Über dessen sinnvolle Verwendung machen sich die AWO-Mitglieder Gedanken.

Diesmal haben sie sich den Bunten Kreis Mittelrhein als Empfänger einer kleinen Spende ausgesucht. Der Verein in Neuwied hat sich der Hilfe für Familien mit Frühgeborenen, schwerst- oder chronisch kranken Kindern verschrieben. Mitglieder des AWO-Ortsvereins Neuwied überreichten Vertreten des Bunten Kreises Mittelrhein einen Betrag in Höhe von 400 Euro.

Der Bunte Kreis Mittelrhein wurde 2008 in Neuwied gegründet und ist die 50. Sozialmedizinische Einrichtung nach dem Modell Bunter Kreis in Deutschland. Vorsitzende in Neuwied sind der Rechtsanwalt Dr. Curt Jeromin und die Kinderärztin Dr. Stefanie Neumann. Das Leben einer Familie ändert sich tiefgreifend, wenn ein Kind chronisch erkrankt oder schwer behindert, schwer krank oder viel zu früh geboren wird und noch Wochen oder gar Monate auf einer Intensivstation betreut werden muss. Die lange Behandlungsdauer stellt für das Kind, seine Eltern und Geschwister erhebliche seelische, soziale und auch finanzielle Belastungen dar. Der Übergang vom Krankenhaus in den häuslichen Alltag, wo es für die Eltern gilt, die weitere Behandlung zu organisieren, Entscheidungen zu fällen, Termine zu machen und sich mit der vielleicht lebensbedrohlichen Krankheit ihres Kindes zu arrangieren, überfordert viele Familien.

Sie brauchen Unterstützung, damit sie ihr Kind so früh und so gut wie möglich zu Hause versorgen können. In diesen Fällen kann die sozialmedizinische Nachsorge als Hilfe zur Selbsthilfe unterstützend wirken. Durch häusliche Besuche begleiten die Mitarbeiter des Nachsorgeteams vom Bunten Kreis Mittelrhein die Familien. Sie gehen auf Probleme ein, organisieren und koordinieren erforderliche Maßnahmen, bieten Beratung bei der Pflege an und fördern die Selbstständigkeit der Familien.

Andere Spendenempfänger des AWO-Ortsvereins Neuwied waren in der Vergangenheit der städtische Hospizverein, das Tierheim oder das Rheinbrohler Seniorenzentrum.