Hargesheim

Von der Faszination der Mathematik

Josua Eyer (Fünfter von links), einer der Jüngsten im Kreis der Ausgezeichneten, erreichte direkt einen spektakulären ersten Rang. Mit ihm freuen sich Markus Schulz (links) und Oberstudiendirektor Günter Graus (rechts).
Josua Eyer (Fünfter von links), einer der Jüngsten im Kreis der Ausgezeichneten, erreichte direkt einen spektakulären ersten Rang. Mit ihm freuen sich Markus Schulz (links) und Oberstudiendirektor Günter Graus (rechts). Foto: ADS

Schüler der Alfred-Delp-Schule (ADS) beteiligen sich am Landeswettbewerb Mathematik Rheinland-Pfalz

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36 Siebt- und Achtklässler des gymnasialen Zweigs der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim haben eines gemeinsam: ihre Begeisterung für die Welt der Zahlen, die sie fasziniert und dazu inspiriert, immer tiefer die Materie durchdringen zu wollen. Daher verwundert es nicht, dass sie nur zu gerne jede Herausforderung annehmen, ihrer Liebe zur Ästhetik der Mathematik nachzugehen. Ihre Teilnahme am Landeswettbewerb Mathematik Rheinland-Pfalz war daher die logische Konsequenz und Ausdruck ihrer Leidenschaft für dieses Fach.

Josua Eyer (Fünfter von links), einer der Jüngsten im Kreis der Ausgezeichneten, erreichte direkt einen spektakulären ersten Rang. Mit ihm freuen sich Markus Schulz (links) und Oberstudiendirektor Günter Graus (rechts).
Josua Eyer (Fünfter von links), einer der Jüngsten im Kreis der Ausgezeichneten, erreichte direkt einen spektakulären ersten Rang. Mit ihm freuen sich Markus Schulz (links) und Oberstudiendirektor Günter Graus (rechts).
Foto: ADS

Offen für komplexe Zahlenrätsel und mathematisch knifflige Problemstellungen aller Art gingen die jungen Menschen die umfassenden Aufgaben des Landeswettbewerbs an, wofür sie vor wenigen Tagen in einer kleinen Feierstunde die Anerkennung und das Lob des Organisators, Studienrat Markus Schulz, und ihres Direktors Günter Graus erhielten. Dass jeder noch dazu am Ende seine wohlverdiente Urkunde in den Händen halten durfte, rundete das Ganze ab.

Besonders angetan waren beide Pädagogen von dem Willen der Mädchen und Jungen, sich interessiert und ambitioniert einer solchen Herausforderung zu stellen in dem Bewusstsein, an ihr wachsen zu dürfen. Wenn sie denn noch von Erfolg gekrönt wird, haben sich Nervosität und Anspannung sicherlich mehr als gelohnt. In knapp 90 Minuten bearbeiteten die Jugendlichen Denk-, Rechen- und Knobelaufgaben – und dies hochmotiviert und konzentriert. „Wir sind stolz darauf, hier mitmachen zu dürfen!“, lautete denn ihre Devise.

Niclas Schug und Finn Krzisch (7a), Anna Mindnich und Lina Wies (8a), Mavi Dörr und Sven Gladys (8b), Philipp Isselborn und Jannis Kielburger (8c) durften sich jeweils über einen dritten Platz freuen, Josua Eyer (7b) sogar über den ersten Rang. Dass alle miteinander viel Grund zum Strahlen hatten, verstand sich von selbst, ist die „Challenge“ doch auch immer ein einzigartig gemeinschaftsstiftendes Ereignis.

Der seit dem Jahr 1989 regelmäßig stattfindende Mathematikwettbewerb will in diesem Bereich besonders begabte junge Menschen gezielt fördern und ihnen über vier Stufen hinweg die Plattform dafür bieten, sich stets aufs Neue unbekannten Problemfeldern und Schwierigkeitsgraden zu stellen, nachzudenken, zu tüfteln und im günstigsten Fall eben die richtige Lösung zu finden. Dabei geht die Mathematik weit über das hinaus, was in aller Regel in der Schule gelehrt wird. In der siebten und achten Jahrgangsstufe beginnt die erste Runde mit einer zweistündigen Klausur. Daran erfolgreich teilnehmende Schüler qualifizieren sich direkt für den nächsten Durchgang. Hierbei sind sie dann aufgefordert, über einen Zeitraum von knapp sechs Wochen eine Hausarbeit zu erstellen, in der vier Aufgaben zu bearbeiten sind. Wenn alles wie gewünscht verlaufen ist, können die Matheasse abschließend zu einem dreitägigen Seminar reisen, das an eine der Hochschulen in Rheinland-Pfalz gebunden ist und auf jeglichen Wettbewerbscharakter verzichtet.

Die abgerufenen Problemstellungen orientieren sich am Stoff der achten Jahrgangsstufe im Unterrichtsfach Mathematik und decken völlig unterschiedliche Gebiete ab. Dabei legen die Organisatoren ihr besonderes Augenmerk auf möglichst differenzierte und niveauvolle Aufgaben, die die jungen Menschen zum Reflektieren und Diskutieren anspornen sollen. Im günstigsten Fall kommt somit eine willkommene „Breitenförderung“ in Gang, die möglichst viele erfasst. Darf man sich dann auch noch über einen solch großartigen Erfolg freuen, werden die Schüler dazu angespornt, sich weiterhin ähnlich gelagerten Denk-„Challenges“ zu stellen.