Pfaffen-Schwabenheim/Eisenach

Reisegruppe erkundete die Wartburg

Der SPD-Ortsverein Pfaffen-Schwabenheim/Biebelsheim beim Besuch der Wartburg.
Der SPD-Ortsverein Pfaffen-Schwabenheim/Biebelsheim beim Besuch der Wartburg. Foto: SPD-Ortsverein Pfaffen-Schwabenheim/Biebelsheim

Der SPD-Ortsvereinsausflug führte bei herrlichem Wetter nach Eisenach.

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Beim SPD-Ortsverein Pfaffen-Schwabenheim/Biebelsheim ist es schon eine gute und beliebte Tradition, der jährliche SPD-Ortsvereinsausflug. Auch in diesem Jahr ging es wieder mit einem mit fast 50 Personen vollbesetzten Bus auf Tour. Ziel der Tagesfahrt der Sozialdemokraten war die Stadt Eisenach in Thüringen. Bei herrlichem Sommerwetter wurde die Stadt mit ihrer wunderschönen Altstadt erkundet. Bei einer hochinteressanten 90-minütigen Stadtführung zu Fuß. Daran schloss sich ein Besuch mit Führung auf der Wartburg an.

Im Laufe der über 850- jährigen Geschichte Eisenachs bis zum heutigen Tag, haben viele Persönlichkeiten die Stadt besucht, hier gewohnt und mit ihrem Wirken die Stadt in ihre Entwicklung geprägt. Da ist einmal Johann Sebastian Bach, der große Komponist und natürlich der Reformator Martin Luther.

Wahrzeichen der thüringischen Stadt ist die Wartburg, eine der berühmtesten deutschen Burgen. Auf der seit 1999 zum Welterbe der Unesco zählenden Wartburg übersetzte Martin Luther 1521 das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche und Richard Wagner wurde zu seiner Oper „Tannhäuser“ inspiriert. Martin Luther verbrachte drei Jahre seiner Schulzeit im Haus der Patrizierfamilie Cotta, dem heutigen Lutherhaus. In Eisenach können die Spuren europäischer Musikgeschichte erlebt werden. In der Geburtsstadt Johann Sebastian Bachs wirkten vier Organisten aus seiner Familie an der Georgenkirche, in der er getauft wurde.

Im 12. Jahrhundert war die Wartburg Schauplatz des legendären Sängerwettstreits mit Walther von der Vogelweide und wenig später Wohnsitz der Heiligen Elisabeth. Heute lädt die im 19. Jahrhundert wieder zum Leben erweckte Burg zum Besuch des mittelalterlichen Palas und des Museums ein und ist zugleich ein Veranstaltungsort mit einzigartiger Atmosphäre und einem geradezu grandiosem Ausblick.

Die Teilnehmer der Reisegruppe des SPD-Ortsvereins Pfaffen-Schwabenheim/Biebelsheim zeigten sich sehr angetan von der Stadt Eisenach, die übrigens auch einen Bezugspunkt sozialdemokratischer Parteigeschichte hat. Die Gedenkstätte „Goldener Löwe“ in Eisenach ist eine der wichtigsten Stätten der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie. Hier in diesem Haus wurde am 7. August 1869 unter Führung von August Bebel und Wilhelm Liebknecht der Gründungskongress der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) eröffnet. Die eigentliche Gründung fand dann einen Tag später, am 8.August im Hotel „Zum Mohren“ statt. Das Hotel „Zum Mohren“ wurde bereits vor dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Der „Goldene Löwe“ aber hat die Zeit überdauert und wurde zum Symbol für die Gründung der SDAP.

Am späten Nachmittag ging es dann wieder zurück. Der Abschluss erfolgte in einem gemütlichen Lokal in Bingen.