Bad Kreuznach

Nächtliche Segler haben ein neues, selbst gebautes Zuhause

Gemeinsam wird der Fledermauskasten am Gebäude angebracht.
Gemeinsam wird der Fledermauskasten am Gebäude angebracht. Foto: THW

Die Minigruppe des Technischen Hilfswerks Bad Kreuznach übergab neun Fledermauskästen an den Hochwild-Schutzpark.

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Nachdem die THW Minis im Alter von sechs bis neun Jahren bereits im Februar in der Schreinerwerkstatt Weber in Langenlonsheim die Fledermauskästen nach einer Vorlage des Nabu gebaut hatten, wurden diese nun für die Fledermäuse im Hochwild-Schutzpark in Rheinböllen gemeinsam mit den Minis, THW-Jugendbetreuern und den Tierpflegern aufgehängt. Insgesamt neun Kästen wurden an Bäumen und Gebäuden verteilt um den nächtlichen Seglern eine Unterkunft anzubieten. Die Minis waren mit vollem Eifer dabei, da es ja beim Rundgang durch den Park jede Menge Tiere zu bestaunen gab. Die Tiere wiederum schauten auch sehr interessiert den kleinen Wesen beim Aufhängen der Kästen zu.

Dem Aufhängen der Kästen ging vor einem Monat der Bau voran. Dabei durften die Minis in einer echten Tischlerei arbeiten. Von Schreinermeister Gerd Weber aus Langenlonsheim erfuhren die Minis zunächst, wie man fachmännisch mit Werkzeugen umgeht. Danach wurden die Fledermaus-Kästen unter Aufsicht des Schreinermeisters gebaut. Mit einer Raspel Holz aufrauen, Löcher bohren, mit einem Akku-Schrauber Schrauben ins Holz drehen, Dachpappe aufs Dach nageln machte den kleinen THW-Handwerkern riesen Spaß. Arbeitseifer und Begeisterung konnte man in den Werkstatträumen regelrecht spüren. Natürlich war es darüber hinaus sehr interessant, einen Tischler einmal an seinem Arbeitsplatz zu erleben.

Unter fachkundiger Aufsicht wird das Holz bearbeitet.
Unter fachkundiger Aufsicht wird das Holz bearbeitet.
Foto: THW

Die Vorlage für die neuen „Fledermaus-zu-Hause“ und Informationen zu den Fledermäusen lieferte eine Bauanleitung des Nabu (Bund für Umwelt- und Naturschutz).