Winzenheim

Ferienspiele machten riesigen Spaß

Die gestalteten T-Shirts trocknen im Garten des ÖKJH.
Die gestalteten T-Shirts trocknen im Garten des ÖKJH. Foto: Kirchenkreis An Nahe und Glan/P. Dietz

Ein buntes Programm begeisterte zwei Wochen die Kinder in Winzenheim.

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„Es hat mir im letzten Jahr viel Spaß gemacht und deshalb bin ich in diesem Jahr wieder dabei.“ Begeistert erklärt Elisa, was sie dazu bewegt hat, bei den Winzenheimer Ferienspielen wieder dabei zu sein. „Außerdem hat meine Mama noch keinen Urlaub“, ergänzt sie. Die sechs Wochen langen Sommerferien können für Familien, besonders aber für Alleinerziehende ein Problem sein. Der Urlaubsanspruch der berufstätigen Eltern reicht nicht aus, um die gesamten Ferien mit den Kindern zu verbringen. Deshalb hat sich die Diplom-Pädagogin Elisabeth Nonnenbroich mit ihrem Team etwas ausgedacht, um Hilfe anzubieten. Zwei Wochen lang finden in den Sommerferien im „Ökumenischen Kinder- und Jugendhaus“ (ÖKJH) in Winzenheim die Ferienspiele statt und das bereits zum vierten Mal.

Dieses Angebot in den Sommerferien wird gut angenommen. 44 Kinder und Jugendliche haben in diesem Jahr ihre Teilnahme angemeldet. Sie können zwischen 8 Uhr und 9 Uhr am Morgen zum ÖKJH kommen und dort bis gegen 16 Uhr bleiben. Elisabeth Nonnenbroich und ihre 14 Mitarbeitenden haben ein buntes Programm gestaltet. Nach dem gemeinsamen Morgenkreis können die Kinder und Jugendlichen an Workshops teilnehmen. Da gibt es eine Holzwerkstatt. Auf dem i-Pad können Comics gestaltet werden und Windspiele wurden gebastelt. Wer wollte, konnte Nähen oder eine Raupe aus Gips gestalten. Andere erzählten Geschichten oder drehten kleine Filme mit dem i-Pad. Natürlich wurden auch Muffins, Cake Pops und Waffeln gemeinsam gebacken und Obstspieße hergestellt.

Für Elisabeth Nonnenbroich ist es wichtig, dass alle das machen können, was ihnen wirklich Spaß macht. „Jeder kann das machen, worauf er gerade Lust hat“, sagt sie, „wenn einer den ganzen Tag Billard oder Fußball-Kicker spielt, ist das auch in Ordnung.“ Nur der gemeinsame Morgenkreis zu Beginn, das Mittagessen im Gemeindehaus nebenan und die tägliche Abschlussrunde sind für alle verpflichtend. Einmal in der Woche machen die Teilnehmer einen Ausflug. In diesem Jahr besuchten sie die Burg Rheinstein und das Freilichtmuseum in Bad Sobernheim.

Da nicht alle der Angemeldeten jeden Tag teilnehmen, sind an den einzelnen Tagen etwa 20 bis 30 Kinder und Jugendliche im ÖKJH. „Das ist eine überschaubare Gruppe mit teilweise familiärem Gefüge“, berichtet Elisabeth Nonnenbroich. „Außerdem kennen sich viele der Kinder und Jugendlichen auch aus der Kindergruppe und der Kinderbibelwoche.“ Dass der Bedarf an solchen Angeboten in den Ferien groß ist, merkt Nonnenbroich auch daran, dass schon jetzt nach Plätzen im nächsten Jahr gefragt wird.