Bad Kreuznach

Den Übergang von Schule zu Beruf gut vorbereiten

Foto: Don-Bosco-Schule

Gelungener Informationsabend für Schüler und Eltern an der Don-Bosco-Schule.

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„Was kommt nach der Schule?“ – dieser Frage ging man im Rahmen eines Informationsabend in der Don-Bosco-Schule (Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung) nach. Was Eltern und Familienangehörige, aber auch die heranwachsenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen interessiert, ist sehr vielfältig. Themen wie Gesundheit und Sexualität, Freizeit und Kultur, Familie, Rechtsfragen, Wohnen, Arbeit und Beruf geraten in den Blick. Immer geht es dabei auch um die Frage: „Wie können die jungen Menschen ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen? Wie ist Teilhabe in den vielfältigen Lebensbereichen möglich?“

Nachdem im vergangenen Jahr der Schwerpunkt „Sexualität“ gewählt wurde, standen dieses Jahr am Tag der Familie die Aspekte „Arbeit und Wohnen“ im Zentrum der Veranstaltung. Martina Hassel von der Lebenshilfe, Andrea Bäder vom Deutschen Roten Kreuz sowie Carolin Anthes und Kristin Schäffling von der Stiftung Kreuznacher Diakonie gaben einen Überblick über unterschiedliche Wohnformen von der Wohnstätte bis zum ambulanten beziehungsweise betreuten Wohnen in einer Wohngemeinschaft.

Wie breit angelegt die Angebote beim Übergang zwischen Schule und Beruf beziehungsweise Arbeit sind, wurde durch die Präsentationen der Referenten deutlich: Neben den Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe (vertreten durch Sigrun Grebe und Matthias Krell) und Kreuznacher Diakonie (Jörg Scherer) gibt es verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung auf dem Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt – etwa durch die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (Larissa Kappler und Margit Lukas) oder „job inklusivo“ (Elisabeth Andres). Schon in den letzten beiden Schuljahren begleitet Lisa Mathis, Fachberaterin für Arbeit und Integration, die Schüler auf ihrem Weg der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung. Nicht zuletzt ist Anissa Müller, Berufsberaterin bei der Arbeitsagentur, eine zentrale Ansprechperson hin zu einem Arbeitsplatz, der den Fähigkeiten und Interessen entspricht.

Des Weiteren informierte Thomas Rüsche-Lohr über das Beratungsangebot des Kompetenzzentrums Autismus der Kreuznacher Diakonie. Jakob Köth machte schließlich die Bedeutung der Betreuerschaft für Erwachsene deutlich.

Alles in allem wurden durch die Veranstaltung das Miteinander der verschiedenen Institutionen und Angebote sowie die Vielfalt der Wege in das Erwachsenenleben greifbar. Im Einzelgespräch mit den Ansprechpartnern konnte so mancher Informationsbedarf befriedigt werden. Julian Haas-von der Weiden und Andre Vogt (Schulleitung der Don-Bosco-Schule) freuten sich über die positive Resonanz. Fortsetzung folgt.