Gebhardshain

Wanderer besuchten drei Kapellen

Foto: Gruppe „Wandern im Gebhardshainer Land“

Zahlreiche Teilnehmer wanderten im Gebhardshainer Land.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Vom Ausgangspunkt in Freudenberg-Hohenhain starteten 56 Teilnehmer der Gruppe „Wandern im Gebhardshainer Land“ zu einer weiteren Tour im Wildenburger Land. Durch den schmucken Ort wurde bei Hammerhöhe die Landesgrenze NRW/Rheinland-Pfalz überschritten. Weiter zur Höhe oberhalb von Friesenhagen grüßt die am Weg stehende „Schmerzhafte-Mutter-Kapelle“, auch Strahlenbachskapelle genannt. Mehrere regionale und überregionale Wanderwege, auch die Muschel des Jakobsweges, sind hier markiert.

Danach erreichten die Wanderer die schon weit vorher sichtbare Anna Kapelle, auch Rote Kapelle genannt. Hier auf dem Blumenberg mit einem großen Kreuz befand sich die Hinrichtungsstätte des zwischen 1590 und 1650 tobenden Hexenwahns, dem über 200 Menschen aus willkürlichen Gründen zum Opfer fielen. Die Kapelle soll an diese schlimme Zeit erinnern. Absteigend in ein enges Wiesental und wieder aufsteigend ging es zur dritten Kapelle in der Runde, der St. Rochuskapelle. Im Mittelalter galt St. Rochus als Schutzpatron gegen die Pest. Weiter bergauf, mit Blick auf die unten liegende Wildenburg mit der Barockhaube des Bergfrieds, war die Fernsicht von einem Aussichtspunkt leider etwas eingeschränkt.

Vom Bahnhof Wildenburg ging es weiter über die frühere Bahntrasse und heutigen Rad- und Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt. Die Einkehr in der „Alten Schanze“ war ein gebührender Abschluss des schönen Wandertages. F.-R. Arndt