Altenkirchen

Unsere Fahrt nach Metz

Foto: August-Sander-Schule Altenkirchen

Französischschüler der August-Sander-Schule unterwegs in Frankreich.

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Unsere Französischschüler der Klassen sieben bis neun sollten die Gelegenheit erhalten, gemeinsam nach Frankreich zu fahren und erste Erfahrungen darin zu bekommen, das Gelernte aus der Schule praktisch umzusetzen.

Am 19. April sind wir dann zur üblichen Startzeit – also um 7.35 Uhr – statt in die Schule zu gehen in den Bus nach Metz eingestiegen. Das Wetter versprach schön zu werden und die vierstündige Fahrt war recht unterhaltsam. Noch ein paar Infos zu den Sehenswürdigkeiten, der Orientierung auf dem Stadtplan und dem weiteren Tagesablauf und schon waren wir angekommen. Das Wetter war herrlich und die in gelbem Sandstein – dem Jaumont – erbaute Stadt leuchtete richtig in der Sonne. Ein Besuch in der Kathedrale ist ein Muss, die Fenster darin sind bemerkenswert. Anschließend ein Gang durch die Markthalle und die Stadtrallye konnte beginnen.

Also gingen die Schüler los, regelten ihre Angelegenheiten allein. Die Atmosphäre in Metz war sehr entspannt, kein Großstadtstress war zu spüren und die Menschen dort äußerst hilfsbereit. So fiel es unseren Schülern nicht schwer, erste Erfahrungen in der Anwendung der französischen Sprache zu machen. Überall warteten die Gelegenheiten, sowohl in den bekannten Fast-Food-Restaurants, als auch beim Erfragen des Weges oder beim Bezahlen der Souvenirs.

Eine Demonstration in der Innenstadt zeigte ein spezielles Merkmal der französischen Kultur, die Freude am Demonstrieren. Für uns ganz ungewohnt, waren einige Schülerinnen etwas verängstigt, denn die Demonstranten hatten auch Bengalische Feuer und Knallkörper dabei. Als ich einen Polizisten fragte, warum die Leute denn demonstrierten, antwortete dieser: „C’est la France. C‘est contre tout!“ – „Das ist Frankreich. Sie demonstrieren gegen alles“. Er war wohl nicht begeistert davon, musste er doch den ganzen Nachmittag damit verbringen, die Angelegenheit abzusichern. Aber auch das gehört zu Frankreich, und wir haben es miterleben können.

Um 4 Uhr nachmittags mussten wir unsere Rückfahrt antreten. Es war ein schöner Aufenthalt und erschien allen viel zu kurz. Es gibt dort so viel zu sehen und zu erkunden. Auch wenn eine Tagesfahrt keine mehrtägige Studienreise ersetzt, so ist es doch eine wunderbare Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen, eigene Sprachkenntnisse anzuwenden und den Französischunterricht unserer Schule lebendig werden zu lassen.