Friesenhagen

Kindertheater war zu Gast in der katholischen Kindertagesstätte St. Anna in Friesenhagen

Foto: Kindertagesstätte St. Anna Friesenhagen

Vom 12. bis 25. März finden im Landkreis Altenkirchen die internationalen Wochen gegen Rassismus und lassen das Thema Toleranz lebendig werden.

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Während dieser Zeit finden unterschiedliche Aktionen im Kreis statt, deren Ziel es ist, Rassismus, Ausgrenzung und menschenverachtenden Einstellungen entgegenzutreten.

Am Donnerstag, 15. März, war das Theater Alte Werkstatt aus Frankenthal in der zweigruppigen Kita St. Anna in Friesenhagen zu Gast. Möglich war dieser Besuch in Kooperation mit der Kreisverwaltung Altenkirchen, Jugend und Familie (als Veranstalter) und mit dem Netzwerk Familienbildung. Finanzielle Unterstützung gab es von der Leitstelle der Kriminalprävention des Innenministeriums Rheinland-Pfalz.

Zu der Theateraufführung waren nicht nur die fünf- und sechsjährigen Kinder der Kita St. Anna eingeladen, sondern auch die Vorschulkinder der Kita Regenbogen in Morsbach waren erstmalig zu Gast. Die beiden Kindertagesstätten sind 2010 als katholisches Familienzentrum im Verbund im Erzbistum Köln zertifiziert worden.

So konnten 38 Kinder die spannende und sehr kindgerechte Theateraufführung „Irgendwie anders“ nach dem gleichnamigen Buch von Kathryn Cave und Chris Ridell erleben. „Irgendwie anders“ ist irgendwie anders als alle anderen. Er sieht anders aus, spielt andere Spiele und isst andere Sachen als alle anderen. Deshalb wird er geärgert und ausgeschlossen. Wie sehr er sich auch bemüht normal zu sein, er gehört einfach nicht dazu und muss alleine in seinem irgendwie anderen Haus wohnen. Bis eines Tages ein komisches Etwas an seine Tür klopft und behauptet, genau wie er selbst zu sein…

Das Theaterstück integriert die Themen Andersein, Toleranz und Freundschaft in liebevolles Kindertheater.

Die Kinder waren fasziniert von der Geschichte und versuchten dem „Irgendwie anders“ zu helfen, als er ausgegrenzt wurde: „Ihr dürft ihn nicht ärgern!“, „Ihr müsst ihn mitspielen lassen!“, „Ist doch egal, wenn er anders aussieht!“, „Ihr verletzt seine Gefühle, wenn er nicht mitmachen darf!“ Die Schauspieler bezogen die Äußerungen der Kinder wunderbar in ihr Theaterspiel mit ein und ließen das Thema Toleranz lebendig werden.

Im Anschluss an das Theaterstück konnten die Kinder die Helden der Geschichte hautnah erleben und über das Thema Anderssein sprechen. Schließlich ist jeder einzelne von uns „Irgendwie anders“

Außerdem konnte sich jedes Kind einen Graskopf gestalten und als Erinnerung mit nach Hause nehmen.