Betzdorf

Betzdorfer Schüler zu Besuch im Bundeswehrzentralkrankenhaus

Zwei Leistungskurse der MSS 12 des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums begaben sich unter der Leitung von Herrn Andreas Schmidt auf eine Exkursion zum Bundeswehrlazarett nach Koblenz.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Das Thema der Veranstaltung lautete: P.A.R.T.Y. Das Kürzel steht für „Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“, ein Präventionsprogramm für junge Fahrer bezüglich Unfallverletzungen durch alkoholisiertes oder risikobereites Fahren. Das Programm stammt ursprünglich aus Kanada, ist mittlerweile aber an über 30 Standorten in Deutschland etabliert und steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag der Polizei. Es wurden verschiedene Unfallursachen thematisiert, welche allesamt mit einem unsachgemäßen Verhalten am Steuer zu tun haben: Überhöhte Geschwindigkeit, Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, Selbstüberschätzung und Ablenkung. Vor allem der letzte Punkt hat in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit Smartphones stark an Bedeutung gewonnen.

Anschließend erlebten die Schüler den „Weg eines Traumapatienten“. In Kleingruppen, betreut durch die Organisatorin Frau Sarah Rust und ihren Kollegen, wurden alle relevanten Stationen vom Rettungswagen über die Notaufnahme und Intensivstation bis hin zum Reha-Bereich durchlaufen. Auf der Normalstation erhielten die Jugendlichen Gelegenheit, mit einem Patienten, dessen Unterschenkel nach einem Motorradunfall amputiert werden musste, ins Gespräch zu kommen.

Nach der Mittagspause erfuhren die Schüler aus erster Hand, welche Konsequenzen ein Verkehrsunfall mit sich bringen kann. Ein ehemaliger Unfallverletzter berichtete sehr detailliert von seiner Zeit im Krankenhaus, den zahlreichen Operationen und den Auswirkungen auf das private und berufliche Leben.

Die Veranstaltung beinhaltete zahlreiche eindringliche Momente für die jungen Fahrer, nicht um abzuschrecken, aber um die Schüler für ein rücksichtsvolles, vorausschauendes und „cleveres“ Verhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren.