Koblenz

Wissenschaften bieten vielfältige Karrierewege

Seminar mit Dr. Dorothee Killmann im Gewächshaus.
Seminar mit Dr. Dorothee Killmann im Gewächshaus. Foto: Melanie Lange

23 Abiturientinnen nahmen am Schnuppertag des Ada-Lovelace-Projekts an der Universität in Koblenz teil.

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Um sich über die vielfältigen MINT-Studienmöglichkeiten in Koblenz zu informieren, besuchten 23 Abiturientinnen, die in diesem Schuljahr an der Schnupperausbildung des Ada-Lovelace-Projekts an der Universität in Koblenz teilnehmen, den Campus in Metternich. Ruth Sandforth, Projektleiterin im Ada-Lovelace-Projekt am Campus und verantwortlich für die Organisation des Hochschulinformationstages, ist optimistisch, die eine oder andere Schülerin als Studentin an der Hochschule oder Universität wiederzutreffen.

Neben der Klärung grundsätzlicher Fragen, wie zum Beispiel eine Einschreibung funktioniert, was NC-Fächer sind und wie lange ein Semester dauert, wurden den Schülerinnen nahezu die ganze Bandbreite der naturwissenschaftlichen, technischen und mathematischen Studienfächer an der Hochschule Koblenz und an der Universität Koblenz-Landau vorgestellt. Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts der Projektstandorte Hochschule Koblenz, Rhein-Ahr-Campus und Universität Koblenz-Landau stellten die Studienfächer vor, die sie selbst studieren. Im Anschluss gaben sie den wissbegierigen Abiturientinnen bereitwillig Auskunft über alle Fragen, die sich in Zusammenhang mit der Aufnahme eines solchen Studiums stellen. So konnten die Schülerinnen von Studentinnen der Biomathematik und Medizintechnik, des Informationsmanagements, der Computervisualistik, der Geo-Bio-Wissenschaften, Geographie und Chemie relevante Informationen aus erster Hand erhalten.

Um den Schülerinnen einen Eindruck davon zu vermitteln, wie Lehrveranstaltungen an einer Universität aussehen, haben Dr. Dorothee Killmann von der Abteilung Biologie und Dr. Regula Krapf vom Mathematischen Institut den Schnuppertag an der Universität bereichert: Dr. Killmann lud hierzu für ein anschauliches und lehrreiches Seminar in das Gewächshaus der Universität ein und konnte nicht nur spannende Informationen zu den dort wachsenden Pflanzen und deren Herkunft geben, sondern berichtete auch von den Stationen ihrer eigenen wissenschaftlichen Karriere. Ein Höhepunkt des Tages war sicherlich die Präsentation der Flechte, die Killmann im Nationalpark Hunsrück-Hochwald entdeckt und als Entdeckerin auch benannt hat.

Krapf hielt für die Abiturientinnen eine unterhaltsame und verblüffende Schnuppervorlesung über Taxifahren in Mannheim und das Pascalsche Dreieck. Auch Krapf berichtete den Schülerinnen von ihrem persönlichen Studien- und Berufsweg und darüber, warum die Mathematik für sie eine so faszinierende Wissenschaft ist.

Eines konnten die Abiturientinnen aus allen Veranstaltungspunkten mitnehmen: Frauen können selbstverständlich erfolgreich MINT-Fächer studieren und damit vielfältige Karrierewege einschlagen. Es lohnt sich, seine eigenen beruflichen Ziele zu verfolgen und man sollte sich nie durch Genderstereotype oder Vorurteile davon abbringen lassen. Die Frauen, die den Schnuppertag an der Universität Koblenz-Landau unterstützt haben, ob als Mentorin oder als gestandene Wissenschaftlerin, sind dafür die besten Beispiele.