Koblenz

Weltwassertag: Strategien im Zuge des Klimawandels

Foto: SGD Nord

Mitarbeiter der SGD Nord erläuterten den Besuchern aus Usbekistan die rheinland-pfälzische Wasserwirtschaftsverwaltung und das Mosellum mit einem der modernsten Fischpässe Europas.

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Weltweit ist der Klimawandel bereits heute wahrnehmbar und stellt die Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen. Mit fortschreitender Wüstenbildung und dem stark schrumpfenden Aralsee sind auch in der Republik Usbekistan zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen gefragt. Zum internationalen Austausch und Wissenstransfer besichtigte eine Delegation der Akademie für öffentliche Verwaltung aus Usbekistan den Fischpass Koblenz und das angrenzende Besucherzentrum Mosellum.

„Die Wasserwirtschaft muss sich mit Blick auf die wertvolle Ressource Wasser und auf deren Knappheit im Zuge des Klimawandels auf neue Herausforderungen einstellen. Dazu sind wissenschaftlich fundierte und langfristigen Strategien sowie der internationale Expertenaustausch wichtig, auch wenn die Probleme sich unterscheiden“, so Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der SGD Nord.

Mitarbeiter der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord erläuterten den Besuchern aus Usbekistan die rheinland-pfälzische Wasserwirtschaftsverwaltung und das Mosellum mit einem der modernsten Fischpässe Europas. Zudem wurde die Delegation aus Usbekistan an der Hochschule Koblenz zum internationalen Wasserressourcen­management und zur Wasserverwaltung weitergebildet. Eine der wichtigsten Aufgaben der SGD Nord als Obere Wasser- und Fischereibehörde ist es, Gewässer als Lebensraum und als Lebensgrundlage zu schützen und zu erhalten. Die SGD Nord ist zudem für die effiziente Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie verantwortlich. Das umfasst zahlreiche Projekte zur Entwicklung von Gewässern wie Renaturierungen, Maßnahmen zur Erhöhung des Fischbestandes, Rückbauten von Wehr- und Modernisierung von Kläranlagen.

Einen umweltpädagogischen Beitrag leistet das von der SGD Nord betriebene Besucherzentrum Mosellum, das aktuell nach der Winterpause wieder geöffnet ist. Besucher können hier hautnah erleben, wie Gewässerökologie, Schifffahrt und Wasserkraft zusammenhängen.

Wasser ist ein äußerst wertvolles und immer knapper werdendes Gut. Dies ruft der internationale „Tag des Wassers“ jährlich am 22. März in Erinnerung und sensibilisiert somit für einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit der wertvollen Ressource. Der Weltwasserstag 2018 steht unter dem Motto „Nature for Water“ und stellt naturbasierte Lösungen wie Wiederaufforstung oder Nutzung von Feuchtgebieten in den Fokus.

Weitere Informationen zur SGD Nord, dem Mosellum und dem Weltwassertag sind abrufbar unter: www.sgdnord.rlp.de, www.mosellum.rlp.de und www.unesco.de/wissenschaft/wasser/wassertag.html