Vallendar

Valler singt: Begeisterte Besucher und klangvolle Stimmen

Foto: Große Karnevalsgesellschaft Die Bemoosten 1842

Die Große Karnevalsgesellschaft Die Bemoosten 1842 präsentierte eine tolle, mitreißende Veranstaltung, die Lust auf ihre Sitzungen macht.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Wohl keine Sprache der Welt ist so begeisternd, so emotional wie die der Musik und des Gesangs. Einen solch emotionalen, mitreißenden Moment erlebten die Besucher bei der Abend-Veranstaltung „Valler singt“ am 11. Januar im Herzogsaal. Die Bemoosten hatten eingeladen, und Menschen jeden Alters, ob Frau, ob Mann, ob Sänger oder Nichtsänger, ob Normalsterblicher oder eingefleischter Faasenachter, nutzten die Gelegenheit, karnevalistische Hits und Gassenhauer in lockerer Atmosphäre zu singen.

Nach dem einleitenden „Mir loose de Roodes in Valler“ begrüßte Sitzungspräsident Horst Wächter die zahlreich erschienenen Gäste. Doch viel Worte wollte und musste er gar nicht finden, denn alle warteten nur darauf, loszulegen und die „Kayjass Nummer Null“, „Su lang mer noch am Lääve sin“ und „Hey Valler“ anzustimmen. Bemoosten-Techniker Lutz Haushahn projizierte die Texte per Beamer an die Wand, alle sangen einfach lautstark mit. Für die musikalische Unterstützung hatten die Bemoosten aus eigenen Reihen einen Musik-Profi organisiert, der zusammen mit den Roten Hosen seit Jahren die Sitzungen begleitet: Matthias Ohlig legte mit seinem Piano das musikalische Fundament. Ihm zur Seite standen David Ginap und Michael Wächter, die das vollbesetzte Haus gesanglich auf die richtige Bahn brachten; doch viel zu tun hatten die beiden nur ab und zu, denn zumeist nahmen die Besucher das Heft in die Hand. Es war ein weiter Bogen, den die drei Musiker spannten: „Alle Jläser huh“, „Viva Colonia“, „Leev Marie“ und „Ich bin ene Räuber“ waren genauso dabei wie „Am Rosenmontag bin ich geboren“ und „Drink doch eine mit“. Und als das Trio „Heimweh noh Kölle“ und „Heile, heile Gänsje“ anstimmte, rann der/dem ein oder anderen auch schonmal ein Tränchen über die Wangen.

Foto: Große Karnevalsgesellschaft Die Bemoosten 1842

Auf Wunsch des Ersten Vorsitzenden, Fred Pretz, nahm man zuvor einen Song im Programm auf, der eigentlich nicht wirklich als Karnevalshit zu bezeichnen ist: „Mein kleiner grüner Kaktus“ ließ – für manchen überraschend – dennoch die zahlreichen Kehlen im Saal erklingen. Natürlich durfte bei dieser Veranstaltung beziehungsweise speziell an diesem alt-ehrwürdigen Veranstaltungsort ein Song nicht fehlen: Bei „Jo, dann giehn mer mit der Ahl in de Herzogsaal“ brauchte man keinen Beamer, den Refrain kannten alle auswendig!

Als schlussendlich „Bye bye my love“ und „Du bist Valler„ erklangen, wussten die Besucher, dass sich dieser äußerst stimmungsvolle Abend dem Ende zuneigte. Horst Wächter dankte abschließend allen, die gekommen waren und aus voller Seele mitgesungen hatten. Dass Musik einen großen Anteil zur Völkerverständigung beitragen kann, sah man eindrucksvoll bei diesem Event: Da schunkelte der Weitersburger mit der Wertherin, da sang die Vallerer Frau mit dem Wäller, da erklang vom Kölner und Urbarer ein gemeinsames “In unser´m Veedel„, das zum Abschluss als Zugabe noch einmal angestimmt wurde.

Kurzum: Mit “Valler singt" präsentierten die Bemoosten eine tolle, mitreißende Veranstaltung, die einfach richtig Lust macht auf ihre Sitzungen und den Vallerer Karneval 2019.

Sitzungs-Termine (Stadt- und Kongresshalle): 1. Sitzung Samstag, 9. Februar; 2. Sitzung Samstag, 23. Februar, jeweils 19 Uhr. Karten gibt es für 15 Euro bei cpc Hamacher oder per E-Mail an gefue@bemoosten.de.