Bendorf

Problem: Familie und Beruf unter einen Hut bekommen

Teilnehmerinnen des Frauenfrühstücks setzten ein Zeichen für mehr Frauen in der Politik.
Teilnehmerinnen des Frauenfrühstücks setzten ein Zeichen für mehr Frauen in der Politik. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Kreisverband Mayen-Koblenz

Motivierender Gedankenaustausch beim Internationalen Frauenfrühstück der GRÜNEN Mayen-Koblenz.

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Anlässlich des Weltfrauentages trafen sich in Bendorf interessierte Frauen aus vielen Teilen der Welt zum internationalen Frauenfrühstück der GRÜNEN Mayen-Koblenz. Insgesamt drei Generationen tauschten sich in freundschaftlicher Atmosphäre bei gutem Essen über frauenpolitische Themen aus.

Die Gäste erwartete im GRÜNEN Büro in Bendorf ein reich gedecktes Frühstücksbuffet mit allerlei internationalen Köstlichkeiten. Im Anschluss daran diskutierte man gemeinsam, wo es mit Blick auf die Gleichberechtigung von Frauen und Männern politischen Nachholbedarf gibt und inwiefern Frauen selbst dazu beitragen können, dass sich der Ist-Zustand verbessern kann. Obwohl Frauen seit nunmehr 100 Jahren wählen dürfen, wurde deutlich, dass es noch einiges zu tun gibt. Viele Frauen erklärten, dass unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach wie vor ein großes Problem darstelle.

Carmen Bohlender, Mitglied des Stadtrates und GRÜNE Bürgermeisterkandidatin für die Stadt Vallendar, hatte gemeinsam mit den Kreisgrünen nach Bendorf eingeladen: „Die Gespräche im Rahmen des Frauenfrühstücks haben einmal mehr gezeigt, dass uns Frauen, egal, wie alt wir sind oder woher wir kommen, ähnliche Probleme plagen: Wie werde ich mit meiner kleinen Rente leben können? Wie kann ich Familie, Beruf und Pflege meiner Eltern organisieren, ohne im Alter große Einbußen bei der Rente erwarten zu müssen? Kann ich mir angesichts der mangelhaften staatlichen Unterstützung in Zukunft überhaupt ein Kind leisten? Ganz konkret bedeutet das in der Kommune: Wir brauchen die beste Kinderbetreuung. In Vallendar wurden für diese Aufgabe 3,5 Millionen Euro in die Hand genommen, um zwei Kindergärten mit zusätzlichen Räumen zu erweitern und einen dritten Kindergarten auf dem Wildburggelände zu errichten. Jetzt stehen wir wieder vor einer sehr wichtigen Aufgabe. Die Grundschule in Vallendar muss ebenfalls erweitert werden. Das Bildungsministerium beabsichtigt, flächendeckend Ganztagsgrundschulen einzuführen. Das heißt, es würde zwischen 8 und 16 Uhr eine Betreuung angeboten, wohingegen derzeit die 'Betreuende Grundschule' die Möglichkeit bietet, die Schüler schon um 7 Uhr zu bringen und erst um 17 Uhr abzuholen. Durch die neue Ganztagsgrundschule würde dieses wichtige Angebot wegfallen. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, als Mitglied des Stadtrates und als Bürgermeisterkandidatin darauf aufmerksam zu machen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um unsere Kinder optimal zu betreuen, damit sich Familie und Beruf problemlos vereinbaren lassen. Ich werde weiter für ein familienfreundliches Vallendar kämpfen“.

Judith Haag, Sprecherin der GRÜNEN Mayen-Koblenz, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass so tolle und starke Frauen unserer Einladung nach Bendorf gefolgt sind. Der Austausch war sehr inspirierend und motiviert uns noch mehr, am Ball zu bleiben und weiter für eine geschlechtergerechte Gesellschaft zu streiten. In Zeiten eines alarmierend männlichen Bundestages fordern wir GRÜNE vehementer denn je: Die Hälfte der Macht den Frauen!“

Infos unter gibt es im Internet unter www.gruene-myk.de oder per E-Mail an info@grune-myk.de