Hatzenport

Operettenschmankerl in der Hatzenporter Kulturscheune

Foto: Veranstalter

Das Quartett Amabile erntete nach seinen gefühlvollen Darbietungen langanhaltenden Beifall und Bravorufe.

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Zum zweiten Mal hatte das Quartett Amabile in die Kulturscheune in Hatzenport eingeladen. Dieses Mal stand der Abend unter dem Thema „Operettenschmankerl“. Diesen Namen hatte der Abend wirklich verdient. Schmankerln bekam man reichlich zu hören.

Es ging gleich los mit Melodien aus dem Weißen Rössl. Der hoffnungslos verliebte Leopold (alias Heiko van de Sand) eröffnete den Abend herrlich gespielt und gesungen mit den Stücken „Aber meine Herrschaften“ und „Es muss was Wunderbares sein“. Hingebungsvoll dargebracht dann die Romanze zwischen Herrn Dr. Siedler (alias Wolfgang Kröber) und dem Fräulein Ottilie Giesecke (alias Daniela Dott) mit den Liedern „Die ganze Welt ist himmelblau“ und „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“. Dazwischen fehlten nicht die wunderbaren Dialoge, die jeden zum Lachen animieren. Eine hatte allerdings wenig zum Lachen, das war die Wirtin Josepha (alias Marion van de Sand). Sie musste sich mit dem Stück „S´ist einmal im Leben so“ traurig und einfühlsam vorgetragen eingestehen, dass sie wohl bei Herrn Dr. Siedler keine Chance hatte.

Der „Walzer im Kuhstall für Klavier und Violine“ verschaffte den Sängern eine kurze Verschnaufpause, bevor mit dem allzu bekannten „Im Salzkammergut und Rösslmarsch“ der erste Teil fulminant endete.

In der Pause wurden die Besucher mit gutem Wein, Sekt und kleinen Leckereien vom Weingut verwöhnt, was die ohnehin schon gute Stimmung für die zweite Hälfte noch steigerte. Hier gab es Ausschnitte aus den Operetten „Gräfin Mariza“ und „Csardasfürstin“ zu hören. Ob im Duo, im Quartett oder Solo jeder aus dem Ensemble überzeugte mit seinen Darbietungen. Das Publikum war begeistert.

Begleitet wurde das Quartett in altbewährter Weise von dem Pianisten Eberhard Nöst, der gekonnt mit Intro und Ouvertüre in die drei Operetten einführte. Ebenfalls mit von der Partie war auch die Geigerin Sophie Vallendar, deren virtuoses Geigenspiel sich beim Csardas besonders hervorhob.

Nach mehr als zwei Stunden endete der Abend mit langanhaltendem Beifall, Standing Ovations und Bravorufen, die die Gruppe wahrlich verdient hatte. Alle Besucher waren sich einig, dass dies ein genialer Sommerabend gewesen war.