Lehmen

Gelungene Kombination von Tradition, Wettkampf und Spaß

Die siegreichen Möhnen „Dolle Bibbere“ (von links): Ruth Stoffel, Stephanie Anheier, Martina Wenn und Maria Ording-Schröer.
Die siegreichen Möhnen „Dolle Bibbere“ (von links): Ruth Stoffel, Stephanie Anheier, Martina Wenn und Maria Ording-Schröer. Foto: St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1907 Lehmen

Bei den spannenden Schießwettbewerben in Lehmen wurde Horst Kray neuer Schützenkönig.

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In jedem Jahr steht in Lehmen Anfang Oktober ein Wochenende ganz im Zeichen von sportlichen Schießwettkämpfen, organisiert und ausgerichtet durch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft. So fanden an zwei Tagen mehrere Wettbewerbe in unterschiedlichen Disziplinen statt, unter großer Beteiligung der örtlichen Bevölkerung und der aktiven Schützen.

Den Anfang machte am Samstagnachmittag die beliebte Dorfmeisterschaft, für die sich acht Mannschaften in die Teilnehmerlisten eingetragen hatten. Im Einzel- und Mannschaftswettkampf maßen sich Schützinnen und Schützen mit dem Luft- und dem Kleinkalibergewehr, mit denen sie jeweils drei Schuss ins Schwarze bringen mussten. Die Mannschaften bestanden aus mindestens drei Personen, waren in jeder Hinsicht bunt gemischt und stellten damit einen Querschnitt aus der Dorfgemeinschaft dar – natürlich ohne aktive Schützen, die naturgemäß von der Teilnahme ausgeschlossen waren. Besonders spannend für Teilnehmer und Zuschauer: die Wettkämpfe konnten Dank Live-Projektion in Echtzeit mitverfolgt werden.

Schützenkönig Horst Kray mit Ehefrau Silke.
Schützenkönig Horst Kray mit Ehefrau Silke.
Foto: St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1907 Lehmen

Das Ergebnis in der Einzelwertung: Den ersten Platz sicherte sich mit 54 Ringen – wie im vergangen Jahr – Maria Ording-Schröer, gefolgt von Max Busch mit 52 und knapp dahinter Martina Wenn mit 51 Ringen. Auch bei den Mannschaften, die sich aus Vereinen oder Freizeitsportlern zusammensetzten, blieb es spannend. Zwar verteidigten die Möhnen „Dolle Bibbere“ mit 154 Ringen Vorsprung ihren Titel aus dem Vorjahr deutlich, doch dahinter wurde die Mannschaft des TSV Lehmen mit 146 Ringen hauchdünn Zweiter vor dem „Anglerclub Mosella“ (145 Ringe). Der Königsadler fiel erst mit dem 132. Schuss.

Am Sonntag standen dann die vereinsinternen Schießwettkämpfe auf dem Programm. Zunächst wurden mit dem Kleinkalibergewehr (fünf Schuss, Anschlag „angestrichen“) die besten Schützen in den unterschiedlichen Altersklassen ermittelt. Vereinsmeister aller Klassen wurde Hans Georg Schmidt (46 Ringe), gefolgt von Wolfgang Gaida und Kai Wenn, beide mit 45 Ringen.

Erneut spannend verlief das Schießen um die Königswürde. Zahlreiche gute Treffer waren auf dem Königsadler zu verzeichnen, jedoch widerstand dieser erstaunlich lange der Waffenwirkung. Erst der 132. abgegebene Schuss traf ihn entscheidend und brachte ihn zum Fallen. Präzise abgegeben wurde der „tödliche“ Treffer von Horst Kray. Mit ihm freute sich seine Frau Silke, zwei Jahre zuvor selbst Schützenkönigin, die zu den ersten Gratulanten gehörte. Schülerprinz wurde Vincent Schrade. Den Wettkampf um den so genannten „Damenadler“ hatte zuvor Rita Schmidt für sich entscheiden können.

Erneut ist es der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lehmen mit einer attraktiven Kombination aus Tradition, Wettkampf und Spaß gelungen, einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Dorfgemeinschaft über Altersgrenzen hinweg zu leisten. Interesse am lokalen Schießsport? Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.schuetzen-lehmen.de