Vallendar

Die prächtigen Schlösser entlang der Loire beeindruckten

Ein Gruppenfoto im Hotel in Blois beendete die schöne Woche.
Ein Gruppenfoto im Hotel in Blois beendete die schöne Woche. Foto: Freundschaftskreis Vallendar/Cercy-la-Tour

Gelungene Herbstexkursion des Freundschaftskreis Vallendar/Cercy-la-Tour nach Frankreich.

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Seit dem über 40-jährigen Bestehen des Freundschaftskreises Vallendar/Cercy-la-Tour war dies die 38. Herbstexkursion, die uns in diesem Jahr an die Loire führte. Sechs Tage lang war das alte Handelszentrum Blois Standquartier für die Tagesexkursionen.

Am ersten Tag der Reise konnte jeder auf eigene Faust Blois erkunden. Von der Bedeutung der Stadt zeugt das Schloss, entstanden aus einer alten Grafenburg. Die verschiedenen Epochen spiegeln sich in ihren jeweiligen Bauabschnitten wieder: Feudalzeit (13. Jahrhundert), Gotik und Renaissance (15. und 16. Jahrhundert) sowie Klassizismus (17. Jahrhundert). Am nächsten Tag stand Angers mit der mächtigen Burganlage auf dem Programm. Auch die Stadt Tours, in der der hl. Martin als Bischof wirkte, wurde besucht. Außerdem besichtigten wir Beangency, ein mittelalterliches Städtchen. Hier fanden im 12. Jahrhundert zwei wichtige Konzile statt, die sich jeweils mit dem Eheleben der französischen Könige beschäftigten. Das 1604-1634 erbaute Schoss von Cheverny ist heute noch im Besitz der Erbauerfamilie. Stilecht ist die Einrichtung des Schlosses, welches nie ein Königsschloss war. Die Familie setzt heute noch die Tradition der Hetzjagt fort. Eine hier beheimatete 70-köpfige Hundemeute findet noch ihren Einsatz bei den alljährlichen Diplomatenjagden. Im Gegensatz zu Cheverny steht das Schloss Chambord. Ehemals auch eine Burg der Grafen von Blois, wurde die Feudalanlage im 16. Jahrhundert zu einem Lustschloss mit 440 Zimmern umgebaut. 365 Schornsteine geben dem Schloss, in dem auch der Sonnenkönig Ludwig XIV residierte, ein besonderes Gepräge. Die Burg Chinon ist nur noch eine Ruine. Es steht aber noch der Kamin des Hauptsaales. Hier stand damals König Karl VII, als Diener verkleidet, als Jeanne d‘Arc (Jungfrau von Orlèans) ihn dennoch erkannte und ihm ihre Mithilfe im Krieg gegen die Engländer anbot. Mitten im Fluss Indre liegt das Wasserschloss Azay-le-Rideau, streng nach den Prinzipien der Renaissance erbaut. Villandry ist weniger berühmt wegen seiner Schlossanlage als durch die sehr schönen Gärten. Gemüse und Blumen, Bäumchen und Büsche sind hier zu einem gelungenen Ziergarten angepflanzt. Ergänzt wird diese Gartenanlage noch durch Wasserspiele. Ein besonderer Höhepunkt war das bekannte Wasserschloss Chenonceau, erbaut an der Stelle einer ehemaligen Mühle im Fluss Cher. Katharina von Medici ließ an den ursprünglichen Schlossteil noch eine zweigeschossige Galerie anbauen. Hier feierte sie rauschende Feste. Zeugnis davon legt heute noch die prunkvolle Einrichtung ab. Sehenswert ist die Schlossküche. Das Höhlendorf in Louresse-Rochemenier war sehenswert. Hier befanden sich noch bis in die 70er-Jahre bewirtschaftete unterirdische Bauernhöfe. Die Besichtigung eines in den Fels gehauenen Weinkellers in Cravant-les-Côteaux mit anschließender Weinprobe durfte natürlich auch nicht fehlen. Hier hat sich der Eigentümer des Weingutes ein Denkmal erbaut.

Am Abschlussabend wurde dem Präsidenten des Freundschaftskreises, Wolfgang Helbach, für die kompetente und souveräne Reiseleitung gedankt.