Lützel

Die Hans-Zulliger-Schule ging das Müllproblem kreativ an

Die Erstklässler der Hans-Zulliger-Schule zu Besuch im kommunalen Servicebetrieb Koblenz. Die Mitarbeiter führen die Schüler in die Welt des Recyclings ein und erzählen ihnen, was aus den vielen Wegwerfartikeln werden könnte. Die Schüler freuen sich darauf, ihr Wissen bald an andere weiterzugeben.
Die Erstklässler der Hans-Zulliger-Schule zu Besuch im kommunalen Servicebetrieb Koblenz. Die Mitarbeiter führen die Schüler in die Welt des Recyclings ein und erzählen ihnen, was aus den vielen Wegwerfartikeln werden könnte. Die Schüler freuen sich darauf, ihr Wissen bald an andere weiterzugeben. Foto: Hans-Zulliger-Schule

Im Rahmen ihres Projektes besuchten die Erstklässler den kommunalen Servicebetrieb Koblenz und beschäftigten sich mit Sortierung und Recycling des Abfalls.

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Die Schüler der Klasse 1 bis 3 der Hans-Zulliger-Schule in Koblenz haben innerhalb von drei Wochen im Projekt „Schmeißt den Müll nicht einfach weg, denn nicht jeder Müll ist Dreck“ teilgenommen. Am ersten Tag des Projekts sammelte sie zunächst den Müll auf dem Schulhof und versuchte ihn nach Abfallarten zu sortieren. Das war für die meisten Kinder gar nicht so einfach. Um das System der Mülltrennung besser zu verstehen und anzuwenden, haben wir einen kurzen Film über die Müllsortierung angeschaut, Domino und Memory zu diesem Thema gespielt. Aber nicht nur das: Vier Mülltonnen-Collagen wurden erstellt, die anschließend fachkundig präsentiert wurden.

Während des Projektschritts „Wir machen eine Mülldiät“ haben sie genau beobachtet, wieviel und welchen Frühstücksmüll jeder innerhalb von einer Woche produziert hat. Cedric und Samantha wurden Projektkönig- und königin, denn sie hatten in diesem Zeitraum gar keinen Frühstücksmüll.

Im nächsten Schritt machten die Kinder Vorschläge, um Müll zu Hause und in der Schule zu vermeiden: zum Beispiel Getränke in Trinkflaschen abfüllen (keine Trinkpäckchen), Frühstück in die Brotdosen einpacken (keine Alufolie), Einkaufstasche mitnehmen (keine Plastiktüten), Getränke in Pfandflaschen kaufen und vieles mehr.

Selbstverständlich haben die Kinder auch einen Ort der Abfallverwertung und -entsorgung – den kommunalen Servicebetrieb Koblenz – kennengelernt. Durch eine kompetente Führung über den Wertstoffhof konnten die Kinder erfahren, wo Elektrogeräte, Sperrmüll und Wertstoffe abgegeben werden können und wie die Mülltrennung dort abläuft. Sie haben gelernt, dass es Materialien gibt, die wiederverwertet werden können und was nicht recycelt werden kann.

Die Kinder haben verstanden, dass man den Müll nicht wegwerfen muss, sondern etwas Neues daraus entstehen lassen kann. Einige der Kinder waren davon so begeistert, dass sie nicht nur in der Schule, sondern auch mit ihren Eltern zu Hause Musikinstrumente und Kunstwerke aus Müll gebastelt haben. Stolz wurde die Präsentation des Projekts mit dem Lied „Hallo Leute, was geht ab mit dem Müll in dieser Stadt?“ für Eltern, Lehrer und Mitschüler eröffnet.

In einer Power-Point-Präsentation berichteten sie über alle Projektschritte, und jedes Kind zeigte seine Kunstwerke. Das Lied „Wir sind die Saubermacher“ kündigte den Abschluss der Präsentation an. Hier kamen auch die selbstgebastelten Musikinstrumenten wieder zum Einsatz. Alle Gäste verfolgten die Aufführung mit riesigem Interesse großem Applaus. Das große Engagement der Erstklässler wurde mit einer Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme belohnt. Beim Dreck-weg-Tag der Stadt Koblenz werden sie ihr Wissen gleich in der Praxis anwenden.