Koblenz

Brücken halten die Koblenzer Stadtteile zusammen

Foto: CDU-Stadtratsfraktion

Die CDU-Stadtratsfraktion zeigte den interessierten Bürgern auf einem Streifzug die Wichtigkeit einer intakten Brückeninfrastruktur auf.

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Mit der Veranstaltungsreihe „Die Koblenzer Runde am Eck“ greift die CDU-Fraktion regelmäßig aktuelle Themen auf, welche die Einwohner unserer Stadt bewegen. Bei sonnigem Herbstwetter hatte sich die Fraktion am 29. September daher gemeinsam mit interessierten Bürgern diesmal auf Tour begeben, um einige der rund einhundert städtischen Brücken zu besichtigen.

„Im Rahmen der Fortführung des 'Masterplans Brücken' ist vorgesehen in den nächsten Jahren mehrere Brücken mit viel Geld zu sanieren beziehungsweise gänzlich neu zu bauen“, erläutert Fraktionsvorsitzende Anne Schumann-Dreyer den Hintergrund der Exkursion. Begleitet wurden sie dabei von dem Beigeordneten und Baudezernenten Bert Flöck sowie dem Leiter des städtischen Brückenbauamtes Peter Schwarz, die vor Ort als fachkundige Experten jeweils nähere Auskünfte zu den geplanten Vorhaben erteilen konnten.

Erstes Besichtigungsziel war die in den letzten Jahren umfangreich sanierte und im Vorlandbereich Lützel neu gebaute Europabrücke. Besonders interessant war für die Teilnehmer der Einstieg ins Brückeninnere, wobei sie sich vor allem von der Größe der Räume innerhalb der Brücke und der Möglichkeit, bequem unter der Fahrbahn über die Mosel gehen zu können, überrascht zeigten. Eindrucksvoll war auch der herrliche Blick, welcher sich der Gruppe von der Europabrücke aus auf die jüngst komplett sanierte mittelalterliche Balduinbrücke bot.

Als weiteres Ziel stand die Brücke über die Bahn in der Ravensteynstraße, welche die Stadtteile Pfaffendorf und Horchheim miteinander verbindet, auf dem Programm. Nachdem diese jahrelang gesperrt war, wird sie gerade neu gebaut. Noch in diesem Jahr soll sie jedoch für den Verkehr freigegeben werden.

Von dort aus führte die Brückentour weiter zur Horchheimer Eisenbahnbrücke, welche für die Stadt insbesondere als Radwege- und Fußgängerverbindung über den Rhein sehr bedeutend ist. Hier soll den aktuellen Planungen zufolge der Weg durchgehend auf 2,50 Meter verbreitert werden.

Den Abschluss der Brückenbegehung bildete die Pfaffendorfer Brücke. Mit fast 40.000 Kraftfahrzeugen, über 800 Linienbussen und zahlreichen Radfahrern sowie Fußgängern, gehört diese Rheinbrücke zu den wichtigsten Flussübergängen unserer Stadt. Die durch die starke Frequentierung bedingten Abnutzungsschäden haben indes dazu geführt, dass ein Neubau unumgänglich ist. Der Beginn der Arbeiten ist für 2019 geplant. Eingehend wurde am Beispiel der Pfaffendorfer Brücke die Komplexität eines solchen Bauvorhabens erläutert, welches neben der Beachtung des Straßen- und Schifffahrtverkehrs unter anderem auch Aspekte der Denkmalpflege und des Naturschutzes berücksichtigen muss.

Fraktionsvorsitzende Anne Schumann-Dreyer zog abschließend eine positive Bilanz der Brückentour: „Die rege Teilnahme an unserer Brückentour ist nicht nur sehr erfreulich, sondern belegt auch das große Interesse der Bürger an diesem Thema. Uns wurde heute noch einmal deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine intakte Brückeninfrastruktur für eine an zwei Flüssen gelegene Stadt ist.“