Kreis Mayen-Koblenz

Auf den Mangel an bezahlbaren Wohnraum aufmerksam gemacht

Foto: NaturFreunde Kettig

Auch in 2018 fand wieder ein alternativer besinnlicher Adventsnachmittag im Treffpunkt Cafeteria der Förder- und Wohnstätten in Kettig statt. Es wurde der Film „Gemeinsam wohnt man besser“ gezeigt.

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Wie nun schon seit über 15 Jahren fand auch in diesem Jahr wieder der besinnliche Advent in der Förder- und Wohnstätte (FWS) Kettig statt und wurde in bewährter Manier vom Förderverein der FWS und den Naturfreunden Kettig vorbereitet und durchgeführt. Erstmals dabei war die Fachkonferenz Integration des Dekanats Andernach-Bassenheim und das Quartiersmanagement Weißenthurm, die sich für die inhaltliche Gestaltung des Nachmittags verantwortlich zeigten.

Nachdem die Hausband der Förder- und Wohnstätte den Nachmittag in der festlich dekorierten Cafeteria einleiteten, begrüßten Geschäftsführerin Iris Schubert gemeinsam mit der Stellvertretenden Vorsitzenden der NaturFreunde Kettig Jasminka Strempel sowie Felix Tölle vom Dekanat Andernach-Bassenheim alle Gäste.

Anschließend zeigte die Fachkonferenz Integration den Spielfilm „Gemeinsam wohnt man besser“. In dem Film wollte Hubert eigentlich nur eine Putzfrau einstellen; doch stattdessen hat der alte Witwer auf einmal eine richtige Mitbewohnerin am Hals, Manuela! Die überredet Hubert in einem alkoholbenebelten Moment dazu, die WG zu vergrößern. Nur wenig später ziehen die Krankenschwester Marion und der geschiedene Anwalt Paul-Gérard mit ein. Missverständnisse und Chaos folgen; sie werden mit viel Humor gewürzt, wie die Lacher der Besucher eindeutig zeigen. "Gemeinsam wohnt man besser“ erzählt vom Zusammenleben unterschiedlicher Generationen, von den Schwächen und Stärken der Menschen. Viel mehr aber erzählt er noch von gegenseitigem Respekt und der Chance, sich selbst im Positiven zu verändern, sein Leben von anderen bereichern zu lassen – und selbst andere zu bereichern – wenn man es denn zulässt.

Die Fachkonferenz Integration wollte mit dem Film auf kurzweilige Art und Weise auf ein aktuell großes Problem aufmerksam machen, dem großen Mangel an bezahlbaren Wohnraum. In einem sich an dem Spielfilm anschließenden Gespräch, berichtete Michaela Wolf vom Quartiersmanagement Lahnstein über verschiedene Möglichkeiten und Formen des generationsübergreifenden Wohnens. Auch ihre eigenen Erfahrungen aus dem WG-Leben flossen in das Gespräch ein.

Mit dem abschließenden musikalischen Beitrag der Hausband und den Schlussworten von Iris Schubert, Felix Tölle vom Dekanat Andernach-Bassenheim und von den Naturfreunden Kettig Oliver Hartmann, endete auch dieses Jahr wieder ein heiter-besinnlich-informativer, eben etwas anderer Adventsnachmittag, der deutlich machte: Das Thema Herbergssuche ist auch nach über 2000 Jahren immer noch aktuell.