Buenos Aires (dpa) – Der brasilianische Fußballverein Botafogo FR hat in einem rein brasilianischen Duell erstmals die Copa Libertadores gewonnen. Der Traditionsclub besiegte im Finale in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires trotz langer Unterzahl den Rivalen Atlético Mineiro mit 3:1 (2:0).
Für Botafogo ist es der erste Triumph in Südamerikas wichtigstem Klubwettbewerb, der mit der Champions League in Europa vergleichbar ist. Zwei Spieltage vor dem Saisonende der brasilianischen Serie A steht Botafogo außerdem an der Tabellenspitze der Liga und hat damit die Chance auf einen weiteren Titel.
Aufregung in der ersten Minute
Das Spiel im Estadio Monumental begann turbulent, nach nicht einmal einer Minute wurde Gregore mit Roter Karte des Feldes verwiesen. Er ging mit viel zu hohem Bein in den Zweikampf und traf dabei Fausto Vera am Kopf. So musste der Verein aus Rio fast das komplette Spiel in Unterzahl bestreiten. Und doch schlug Botafogo noch in der ersten Hälfte zweimal zu: Luiz Henrique staubte in der 35. Minute zum 1:0 ab, ehe Alex Telles einen Elfmeter verwandelte (44.) und den 2:0-Pausenstand markierte.
Turbulent ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Kurz nach Wiederanpfiff köpfte Eduardo Vargas nach einer Ecke des ehemaligen brasilianischen Nationalspielers Hulk ein und verkürzte auf 2:1 (47.). Atlético erhöhte von da an weiter den Druck, hatte deutlich mehr Ballbesitz und kreierte mehrere Chancen. Der Ausgleichstreffer wollte allerdings nicht mehr gelingen. Im Gegenteil: Auf der anderen Seite traf Junior Santos kurz vor Schlusspfiff und markierte den 3:1-Endstand.
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