Rheinland-Pfälzer kaufen überdurchschnittlich viele Ökoprodukte

2016 bewirtschafteten in Deutschland laut Umweltbundesamt 27.132 Betriebe (9,9 Prozent aller Agrarbetriebe) eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 1.251.320 Hektar nach den Regeln des ökologischen Landbaus. Bis 2020 soll der Ökoanteil in der Landwirtschaft auf 20 Prozent steigen. Mit aktuell 7,5 Prozent (Stand: 2016) liegt das ausgerufene Ziel der Bundesregierung aber weit entfernt.

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Für das Jahr 2016 gab das zuständige Ministerium (MUEEF) bekannt, dass in Rheinland-Pfalz rund 1450 Ökobetriebe insgesamt 63.561 Hektar (ha) Fläche bewirtschaften. Dies ist ein Anteil von 8 Prozent aller Betriebe und 9 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im Land. Die Landkreise mit dem größten Anteil an Ökofläche sind der Westerwaldkreis (15,8 Prozent), Kreis Altenkirchen (10,8) und Kreis Kusel (9,8). Dort dominieren die Grünlandwirtschaft und Mutterkuhhaltung. Laut Statistischem Bundesamt entfallen 16.174 ha (576 Betriebe) auf Ackerland, 1098 ha (81 Betriebe) auf Gemüse und Erdbeeren, 634 ha (106 Betriebe) auf Baum- und Beerenobstanlagen (inklusive Nüsse). 5184 ha Fläche sind von 399 nachhaltig wirtschaftenden Weinbaubetrieben mit Reben bestockt, hinzu kommen 39.003 ha Dauergründland, verteilt auf 899 Betriebe.

Die Nachfragepotenziale bei ökologischen Lebensmitteln sind groß. Rheinland-Pfälzer kaufen laut einer Studie, die das MUEEF beauftragt hat, sogar häufiger und mehr ökologische Produkte als der Bundesdurchschnitt. Das Marktvolumen wird im Land auf mehr als 270 Millionen Euro geschätzt. nim