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„Ungeheuer“: Parallelwelt Depression

Schriftstellerin Terézia Mora schildert eindrucksvoll das quälende Ungeheuer Depression.
Schriftstellerin Terézia Mora schildert eindrucksvoll das quälende Ungeheuer Depression. Foto: dpa

Darius Kopp sitzt in einem tiefen Loch. Der Fachmann für drahtlose Computernetzwerke, der zum wiederholten Mal seinen Job verloren hat, wird mit dem Selbstmord seiner geliebten Frau Flora nicht fertig. Erst verlässt der 46-Jährige monatelang seine Berliner Wohnung nicht mehr, dann macht er sich mit der Asche seiner Frau im Kofferraum auf den Weg in deren ungarische Heimat.

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 „Ich muss die Urne endlich beerdigen.“ Terézia Moras Roman „Das Ungeheuer“, mit fast 700 Seiten selbst ein wenig monströs, ist einerseits ein wunderbar erzählter Road-Roman, der die Hauptfigur Darius durch mehrere europäische Länder führt – bis nach Georgien und Armenien. Andererseits beschreibt die aus Ungarn stammende Schriftstellerin und Übersetzerin Mora ...