Reisetipp: Dusche unterm Wasserfall mitten im Urwald

Dirk Eberz.
Dirk Eberz. Foto: RZ

Auf der Ruta de las Flores ist schon der Weg das Ziel. Gut 30 Kilometer windet sich die kurvenreiche Straße der Blumen durch den noch weitgehend unberührten Westen von El Salvador. Von November bis Februar überzieht ein Blütenteppich die wilde Tropenlandschaft, für die man sich viel Zeit lassen sollte. Bloß keine Hektik! Denn selbst zur Hochsaison verirrt sich kaum ein Tourist in das Naturparadies, das von einer Kette mächtiger Vulkane flankiert wird.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Von unserem Redakteur Dirk Eberz

Die Route verbindet alte Kolonialstädtchen miteinander und schlängelt sich durch ausgedehnte Kaffeeplantagen, die zu einem Zwischenstopp einladen. Denn im Hochland von El Salvador rund um Santa Ana wachsen mit die besten Bohnen weltweit. Wer mehr auf Abenteuer steht, kann bei Apaneca auf einer Seilrutsche durch die Baumkronen des Dschungels rauschen. Eher ein Fall für Schwindelfreie.

Höhenangst muss auf den Mayaruinen von Tazumal hingegen niemand haben. Auch wenn sie Teile der Pyramide in einem Anfall von Kulturfrevel zubetoniert haben, um sie zu sichern, ist die archäologische Stätte allemal einen Abstecher wert. Und wenn die Sonne dann am Nachmittag gnadenlos runterbrennt, bieten Wasserfälle Abkühlung. Die Auswahl ist groß. Der spektakulärste davon ist Los Chorros de Calera nahe des alten Kolonialstädtchens Juayua. Aus dichtem Dschungel stürzt das Wasser hier metertief in den Abgrund und prasselt auf die Badegäste herab – die perfekte Rückenmassage für verschwitzte Urlauber.