Kommentar: Obdachelosenpläne in Heddesdorf

Es stimmt: Die Bürger freundlich zu fragen, am besten noch abstimmen zu lassen, ob sie eine Obdachlosenunterkunft in ihrer Nachbarschaft möchten, ist sinnlos: Da wird es immer Ablehnung geben.

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Dennoch muss die Stadt die Bürger früh und offen informieren. Das gibt wahrscheinlich einen unerfreulichen Abend und weckt vielleicht sogar schlafende Hunde. Dennoch muss sie da schlicht durch.
Denn wenn sonst Pläne bekannt werden und Gerüchte herumschwirren, wächst in der Bevölkerung ein Unmut, der für Politiker einfach zu groß ist, um ihn – je nach Sichtweise – zu ignorieren bzw. nicht zu nutzen. So in Heddesdorf, wo die Pläne zur Unterbringung von Obdachlosen in der alten Schule kaum noch mehrheitsfähig sein dürften. Das Projekt ist praktisch tot. Bleibt nur die Frage: Wo ist die Alternative? Ulf Steffenfauseweh