Kommentar: Neuwied hat Pluspunkte gemacht

RZ-Redakteur Ulf Steffenfauseweh zu LaGa-Bewerbung

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Alle vier hätten es verdient, war gestern zu hören. Klar, aus Reihen des Ministeriums wollte natürlich niemand etwas sagen, das Interpretationsspielraum gibt, schon gar nicht öffentlich. Hinter den Kulissen und vorgehaltenen Händen war allerdings schon vor der gestrigen Präsentation zu hören, dass Neuwied und Bitburg in dem Rennen vorn liegen sollen. Die Konversionskonzepte scheinen einfach der größere, nachhaltigere Wurf zu sein, als das Aufhübschen von Vorhandenem.

Wenn dem so ist, hat Neuwied gestern Pluspunkte gemacht. Der Auftritt war professioneller und hat bestätigt, was seit dem Rheinland-Pfalz-Tag klar gewesen sein dürfte: Neuwied kann Großveranstaltungen. Ob das letztlich für den Zuschlag reicht, steht dennoch in den Sternen. Denn bei der Entscheidung spielen bei aller Verfahrenstransparenz, auf die dieses Mal so viel Wert gelegt worden ist, auch politische Gründe und Verbindungen eine Rolle. Und zu sagen, wer da die besten Karten hat, wäre reine Kaffeesatzleserei.