Simmern

Fußball: Spitzenreiter Cochem zieht in der B Nord davon

Fußball: Spitzenreiter Cochem zieht in der B Nord davon Foto: Markus Kroth

Der 19. Spieltag brachte im Titelkampf der Fußball-Kreisliga B Nord wahrscheinlich die Vorentscheidung. Nach dem Oppenhausener Remis beträgt der Cochemer Vorsprung an der Spitze sieben Punkte.

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SG Oppenhausen/Nörtershausen – SG Lutzerath 2:2 (2:1). Wie schon beim 1:1 im Hinspiel lieferte Lutzerath dem Aufstiegsanwärter einen heißen Kampf und luchste Oppenhausen einen Zähler ab. Lutzeraths Coach Wolfgang Breitscheidel war hochzufrieden mit seiner Elf: „Wir haben uns sehr geschickt angestellt und einem spielerisch überlegenem Gegner alles abverlangt.“ Oppenhausen hatte mehr Ballbesitz, wusste damit gegen gut stehende Gäste aber zu wenig anzufangen. Oppenhausens Coach Manfred Wolff analysierte kurz und treffend: „Das 2:2 ist verdient. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, Lutzerath hat gut verteidigt.“

Tore: 0:1 Feyen (4.), 1:1 Schink (10.), 2:1 Klütsch (21.), 2:2 Lorenz (48.).

SV Beurener Höhe – SG Faid/Weiler-Gevenich 0:4 (0:1). Faid gab sich beim Schlusslicht keine Blöße. Stürmer Marc Risser sorgte mit einem Doppelpack für die Entscheidung. Trainer Jens Fiedermann sah allerdings nur einen durchwachsenen Auftritt seiner Mannschaft: „Auf dem Platz waren wir glanzlos und haben uns nicht mit Ruhm bekleckert. Egal, Mund abputzen – weiter geht’s.“

Tore: 0:1, 0:2 Risser (16., 61.), 0:3 Fahrenkrog (75., Foulelfmeter), 0:4 Jahnen (78.).

SV Büchel – SG Hambuch/Kaifenheim 2:2 (1:0). In der sportlichen Betrachtung der Partie waren sich beide Übungsleiter einig. „Büchel war die erste Halbzeit besser, Hambuch die zweite. Deshalb geht das Ergebnis in Ordnung“, sagten Büchels Jan Diederichs und Hambuchs Reiner Mohr unisono. Ärger gab es außerhalb des Platzes. Diederichs kritisiert seinen Gegenüber: „Er sollte sich mal Gedanken machen, ob es in Ordnung ist, unsere Spieler zu provozieren. Das ist ein Unding, war unsportlich und hat genervt.“ Mohr konterte die Vorwürfe und entgegnete: „Das ist kompletter Firlefanz. Ich habe niemanden provoziert. Von Büchel war es eine übertriebene Knüppelei. Ich musste dreimal verletzungsbedingt wechseln. Hätte der Schiri die Sache im Griff gehabt, hätten einige von ihnen vom Platz fliegen müssen.“

Tore: 1:0 Peifer (38.), 1:1 Klinkner (75.), 1:2 Klippel (80.), 2:2 Schmitz (88.).

SG Lütz/Lieg – Spvgg Cochem 0:4 (0:3). Aufgrund des Patzers von Konkurrent Oppenhausen beträgt der Cochemer Vorsprung an der Spitze nun sieben Punkte. Auf dem gewöhnungsbedürftigen Geläuf in Lieg stellte die Spvgg in Person von „Oldie“ Jörg Krämer und Michael Sieger die Weichen früh auf Sieg. Dementsprechend entwickelte sich eine einseitige Partie. Co-Trainer Harry Ahler hatte wenig zu beanstanden: „Wir haben Ball und Gegner über die komplette Spielzeit kontrolliert. Es war ein gutes Spiel von uns.“

Tore: 0:1 Krämer (4.), 0:2 Sieger (10.), 0:3 van Moerbeeck (36.), 0:4 Müller (68., Foulelfmeter).

SG Düngenheim/Urmersbach – SSV Ellenz-Poltersdorf 0:4 (0:0). Die Pflichtaufgabe beim Kellerkind aus Düngenheim löste der SSV zwar letztendlich souverän, spielte aber eine miese erste Hälfte und hatte ohne Torjäger Daniel Vanzetta eine Stunde lang Probleme. Timo Berdi sorgte mit seinem ersten Treffer für Erleichterung bei seinem Coach Ralf Oster: „Nach dem 0:1 ist Düngenheim eingebrochen.“ Sein Pendant Mario Saur trauerte vergebenen Möglichkeiten aus der ersten Hälfte hinterher: „Da waren wir sogar die bessere Mannschaft. Dann haben wir aber den Faden verloren und verdient verloren. Schade.“

Tore: 0:1 Berdi (60.), 0:2 Bauer (64.), 0:3 Berdi (66.), 0:4 Andre (87.).

SG Landkern/Illerich – Sportfreunde Mastershausen 2:0 (1:0). Den angestrebten Heimsieg fuhr Landkern ein und springt mit dem Dreier raus aus der Abstiegszone. Trainer Karl-Heinz Gorges sah einen verdienten Sieg: „Wir waren überlegen. In der zweite Hälfte hatten wir ein bisschen Angst, zu gewinnen. Mastershausen konnte uns aber nicht gefährlich werden. Man merkt, dass die besten Leute weg sind.“ Dem konnte Jörg Kabelitz auf Mastershausener Seite nicht widersprechen. Er übt Kritik am kommenden SG-Partner Buch: „Bei unserer momentanen Personaldecke kann es passieren, dass man beim Vorletzten verliert. Leider haben die erhofften Verstärkungen aus unserem Winter-Deal mit unserem zukünftigen SG-Partner nicht ganz so stattgefunden.“

Tore: 1:0 Schlich (35.), 2:0 Hofer (86.).

SVC Kastellaun – SG Vorderhunsrück 2:3 (1:1). Letzte Woche verlor Vorderhunsrück noch in der Schlussphase, diesmal hatten sie das Glück auf ihrer Seite. Frank Liesenfeld und Verteidiger Kevin Retz waren die Garanten für den Sieg. Eigentlich hatte Partie aber keinen Verlierer verdient. „Es war ein harter Kampf. Meines Erachtens hätte Kastellaun einen Punkt verdient gehabt“, meinte Vorder-hunsrücks Coach Frank Pies. SVC-Trainer Patrick Dünwald sah es genauso: „Wir haben uns zwei Standards gefangen und deshalb leider keine Punkte mitgenommen. Es war aber die erwünschte Leistungssteigerung, auf die wir aufbauen können.“

Tore: 0:1 T. Kneip (20.), 1:1 Chemogo-Gbellu (36., Foulelfmeter), 1:2 F. Liesenfeld (73.), 2:2 Wagner (75., Foulelfmeter), 2:3 F. Liesenfeld (83.). ba