Einwurf: Vorfreude mit Fragezeichen

Just in der Aufwärmphase für das letzte Rock am Ring am Nürburgring wird das Nachfolgespektakel vorgestellt: Da lässt sich aus Sicht der neuen Instanz in Sachen Rockmusik am Ring von einer glücklichen Terminierung sprechen – und der einzig richtigen.

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Die Veranstalter wissen, dass sie sich in einer rockmusikalischen Tradition befinden – und dass eine Tradition in der Regel emotionsbehaftet ist. Soll heißen: Rock am Ring hat seine treuen Fans. Das Festival zu verlieren, dürfte sie wurmen. Zumal etwas Neues gern mit Argwohn betrachtet wird.

Insofern war jetzt der einzige richtige Zeitpunkt für die Herren der „Grünen Hölle“, neugierig auf das zu machen, mit dem sie die Tradition der Rockmusik fortsetzen wollen. Sinnig wären allerdings einige konkrete Bandnamen gewesen – so bleibt bei der Ankündigung, „hochkarätige Künstler“ zu buchen, unklar, wie groß die Vorfreude auf die „Grüne Hölle“ denn nun werden kann. Zumindest vorerst.

E-Mail: anke.mersmann@rhein-zeitung.net