Frankfurt/Main

Fußball-Bundesliga

Eintracht siegt und genießt: Dritter Erfolg in Serie

Von dpa
Eintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach
Fußball: Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach, 4. Spieltag, Deutsche Bank Park. Frankfurts Hugo Larsson (2.v.l) jubelt nach dem 1:0. (zu dpa: «Eintracht feiert gegen Gladbach dritten Sieg in Serie») Foto: Thomas Frey/DPA

Ein starker Beginn und eine gute Schlussphase reichen Frankfurt zum Erfolg gegen Mönchengladbach. Jetzt geht der Blick nach Europa.

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Frankfurt/Main (dpa) – Dino Toppmöller schritt zufrieden auf den Platz und gratulierte seinen abgekämpften, aber gut gelaunten Profis von Eintracht Frankfurt zum dritten Sieg in Serie. Die Hessen feierten eine erfolgreiche Generalprobe für den Start in die reformierte Europa League gefeiert und kletterten zumindest über Nacht auf den dritten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga dank eines 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach.

Am besten gefallen haben ihm «die Verteidigungsmentalität, die wir heute wieder gezeigt haben», sagte Trainer Toppmöller beim Bezahlsender Sky. Vor 58.000 Zuschauern trafen Hugo Larsson in der 31. Minute und Omar Marmoush (80.) für die Frankfurter, die am kommenden Donnerstag zur ersten Europa-Party den tschechischen Vertreter Viktoria Pilsen erwarten. «Es läuft einfach, wir genießen es extrem, auf dem Platz zu stehen», betonte Angreifer Igor Matanovic.

Eintracht Frankfurt – Bor. Mönchengladbach
Fußball: Bundesliga, Eintracht Frankfurt – Bor. Mönchengladbach, 4. Spieltag, Deutsche Bank Park. Frankfurts Tuta (l) und Gladbachs Luca Netz beim Kopfball. (zu dpa: «Eintracht feiert gegen Gladbach dritten Sieg in Serie»)
Foto: Thomas Frey/DPA

Die Borussia hängt dagegen mit nur drei Punkten schon frühzeitig im Tabellenkeller fest und ist weit von Feierlaune entfernt. Sie hätten den Frankfurtern viele zu viele Situation ermöglicht, die diese ausnutzen würden, sagte Gladbachs Rocco Reitz: «Das hat uns am Ende gekillt.» Sie hätten ein ordentliches bis gutes Auswärtsspiel gemacht, meinte Mitspieler Kevin Stöger, ihnen hätten einfach die Tore gefehlt.

Der Eintracht fehlte nicht nur der verletzte Torhüter Kevin Trapp, sondern auch Routinier Mario Götze. Der Weltmeister von 2014 musste aufgrund eines Infekts passen. Bei der Borussia fiel neben Stammtorwart Jonas Omlin (Sehnenverletzung) kurzfristig auch Offensivspieler Franck Honorat wegen Wadenproblemen aus. Für den Franzosen rückte Robin Hack in die Startformation.

Eintracht startet druckvoll

Von Beginn an entwickelte sich eine schwungvolle Partie, in der die Hausherren ordentlich Druck machten. Chancen konnten sich die Hessen zunächst aber kaum erarbeiten, weil die Defensive der Gäste gut geordnet stand und wenig Räume bot. Mönchengladbach setzte vornehmlich auf Konter, die im Ansatz durchaus gefährlich waren. Doch beim Abschluss fehlte die Präzision, sodass Eintracht-Keeper Kaua Santos in Hälfte eins kaum gefordert wurde.

Die erste große Möglichkeit des Spiels bot sich der Eintracht. Ein Schussversuch von Marmoush landete bei Hugo Ekitiké, doch der sichtlich überraschte Franzose bugsierte den Ball aus Nahdistanz am leeren Tor vorbei. Nur fünf Minuten später durften die Hausherren dann aber jubeln. Eine Flanke von Ekitiké legte Ansgar Knauff per Kopf in die Mitte ab, wo Larsson völlig frei stehend vollendete.

Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Reitz hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch Santos entschärfte den Flachschuss. Der 21 Jahre alte Brasilianer war auch kurz nach Wiederbeginn bei einem Schuss von Nathan Ngoumou auf dem Posten. Auch ein Versuch von Stöger aus der Distanz stellte den Trapp-Vertreter zwischen den Pfosten des Frankfurter Tores vor keine Probleme.

Glänzende Parade vom Eintracht-Keeper

Dennoch rückte Santos zunehmend in den Fokus, da die Borussia nun deutlich mehr für die Offensive tat. Nach knapp einer Stunde hatte erneut Ngoumou den Ausgleich auf dem Fuß, doch er scheiterte am glänzend reagierenden Eintracht-Schlussmann. Dessen Vorderleute brachten kaum noch einen durchdachten Angriff zustande. Lediglich bei einem Lupfer von Ekitiké musste Moritz Nicolas im Gäste-Tor eingreifen. Mönchengladbach blieb am Drücker, hatte bei einem Pfostenschuss von Reitz aber Pech. Das rächte sich am Ende, weil Marmoush nach feiner Einzelleistung traf.

© dpa-infocom, dpa:240921-930-239344/2