Die Chronologie des Unfalls und die Folgen
1. November 1986: Unfall im Schweizer Chemieunternehmen Sandoz. Durch das Feuer entsteht ein Schaden von 10 Millionen Franken. Hochgiftige Chemikalien gelangen in den Fluss. Die Umweltkatastrophe im Rhein durch das giftige Löschwasser nimmt ihren Lauf.
30. September 1987: Ministerbeschluss zur Umsetzung des Aktionsprogramms Rhein. Die Anrainerstaaten beschließen, den Lachs in dem Fluss wieder anzusiedeln.
14. September 1988: Bundesumweltminister Klaus Töpfer durchschwimmt den Rhein bei Mainz. Töpfer will mit dieser Aktion den Beweis erbringen, dass ein Bad in dem verschmutzten Fluss seit seiner Amtszeit wieder möglich ist.
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1990: Erste Lachse steigen aus der Nordsee über das Rhein-Delta und den Niederrhein in die Sieg auf, wo sie sich seit 1994 wieder natürlich vermehren.
1991: Zusatzabkommen zum Chloridabkommen von 1976
1995: Ministerauftrag zur Ausarbeitung eines „Aktionsplans Hochwasser“
12. April 1999: Das Übereinkommen zum Schutz des Rheins wird in Bern von Deutschland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden sowie der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft beschlossen.
Januar 2001: Die 1950 von den Anrainerstaaten und Luxemburg gegründete „Internationale Kommission zum Schutz des Rheins“ (IKSR) startet nach einem Ministerbeschluss ihr Programm „Rhein 2020“ zur Verbesserung des chemisch-ökologischen Zustandes des Flusses.
2002: Die letzten beiden Kalisalz-Bergwerke im Elsass werden geschlossen.
13. März 2002: Die IKSR präsentiert einen neuen Rhein-Atlas zur Sensibilisierung der Bürger und als Verbesserung der Risikovorsorge bei Hochwasser.
2003: Das Übereinkommen zum Schutz des Rheins tritt in Kraft.
18.10.2007: In Bonn tagt die 14. Rhein-Ministerkonferenz und beschließt unter anderem die Ausarbeitung einer „Gesamtstrategie Sedimentmanagement Rhein“, um die Belastung des Ökosystems Rhein durch frühere Verschmutzungen zu vermindern.
Juli 2010: Die IKSR beschließt auf ihrer Plenarsitzung, gemeinsam mit dem Koordinierungskomitee Rhein in einer umfassenden Strategie das Problem der Mikroverunreinigungen aus Siedlungs- und Industrieabwässern anzu- gehen.
Quellen: www.iksr.org, wikipedia.de, www.planet-wissen.de, www.swissinfo.de, www.oberrheingraben.de, Redaktionsarchiv.fwg