Chronik: Havarien auf dem Rhein

Bei der Havarie eines Flüssiggastankers mit 1000 Tonnen Butangemisch nahe Braubach bestand Explosionsgefahr. Das Schiff war auf eine Sandbank aufgelaufen. Gas trat aus dem Doppelhüllentanker jedoch nicht aus. Schlepper konnten das Schiff am Sonntagnachmittag, dem 13.01.2008, wieder flottmachen. Während der Bergung wurden Teile der Orte Braubach und Spay evakuiert. Foto: Wolfgang Lucke
Bei der Havarie eines Flüssiggastankers mit 1000 Tonnen Butangemisch nahe Braubach bestand Explosionsgefahr. Das Schiff war auf eine Sandbank aufgelaufen. Gas trat aus dem Doppelhüllentanker jedoch nicht aus. Schlepper konnten das Schiff am Sonntagnachmittag, dem 13.01.2008, wieder flottmachen. Während der Bergung wurden Teile der Orte Braubach und Spay evakuiert. Foto: Wolfgang Lucke

13. Dezember 2010: ein nagelneues Schweizer Kabinenschiff kollidiert nahe dem Loreleyfelsen mit einem niederländischen Tanker, der 2000 Tonnen Kohlenwasserstoff geladen hat. Beide Schiffe werden nur leicht beschädigt.

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13. Dezember 2010: ein nagelneues Schweizer Kabinenschiff kollidiert nahe dem Loreleyfelsen mit einem niederländischen Tanker, der 2000 Tonnen Kohlenwasserstoff geladen hat. Beide Schiffe werden nur leicht beschädigt.

3. Februar 2010: Ein niederländisches Containerschiff läuft bei Karlsruhe auf Grund. Der Fluss wird dort für Stunden gesperrt.

18. November 2009: Die Sankt Goar kollidiert die dortige Autofähre mit einem Schubverband. Ein Mitarbeiter der Fähre wird verletzt.

14. September 2009: Nach einer Kollision bei Kleve am Niederrhein fließen 30 Tonnen Dieselöl aus. Ein deutsches Tankschiff war mit einem niederländischen Güterschiff zusammengestoßen.

1. September 2008: Bei Sankt Goarshausen gerät der Maschinenraum des bergfahrenden Tankmotorschiffs „Josef Jaegers“ in Brand. Durch den Antriebsausfall legt sich das Schiff quer. Die Besatzung kann den Brand löschen.

13. Januar 2008: Bei der Havarie eines Flüssiggastankers mit 1000 Tonnen Butangemisch nahe Braubach besteht Explosionsgefahr. Das Schiff war auf eine Sandbank aufgelaufen. Gas trat aus dem Doppelhüllentanker jedoch nicht aus. Schlepper konnten das Schiff wieder flottmachen. Während der Bergung werden Teile der Orte Braubach und Spay evakuiert.

25. März 2007: Wegen Überladung und falscher Verteilung der Last gerät der Frachter „Excelsior“ bei Köln in Schieflage. 32 Container gehen über Bord. Wegen der schwierigen Bergungsarbeiten wird der Rhein auf 20 Kilometern gesperrt. Hunderte Schiffe sitzen tagelang fest.

28. September 2003: Das KD-Ausflugsschiff „Loreley“ fährt wegen Maschinenschadens am gleichnamigen Felsen auf Grund und prallt anschließend auf das linke Rheinufer. 59 der 349 Passagiere werden verletzt.

September 2000: Ein Party-Schiff mit rund 400 Menschen an Bord fährt bei Köln gegen einen Brückenpfeiler. 14 Menschen werden leicht verletzt.

7. Mai 1999: Ein Tankschiff explodiert auf dem Niederrhein bei Dormagen. Zwei Menschen sterben, zehn werden verletzt.

August 1998: Ein Ausflugsschiff stößt zwischen Duisburg und Krefeld mit einem Tanker zusammen. Zehn Menschen werden verletzt.

7. April 1989: Havarie auf dem Rhein bei Eltville. Nach Kollision mit dem Frachtschiff „MS Nicole“ sinkt das Motorschiff „MS Adi“ vor der Eltviller Burg.

9. Juni 1987: Ein mit Kies beladener Schubverband mit dem Schubschiff „Orinoko“ fährt gegen einen Pfeiler der Eisenbahnbrücke bei Karlsruhe-Maxau und sinkt. Die Schifffahrt ist bis zur Bergung am 22. Juni eingestellt.

22. Januar 1986: Wegen Maschinenausfalls treibt das mit 800 Tonnen Spanplatten beladene Küstenmotorschiff „Lagune“ bei Hochwasser gegen einen Felsen im Fluss.

17. Februar 1983: Mit 887 Tonnen Rohphosphat sinkt das niederländische Motorschiff „Elizabeth K.“ vor der Kaimauer des Weißenthurmer Hafens.

9. April 1982: Bei Unkel gerät ein Schiff in Brand. Die Besatzung kann sich mit einem Sprung in den Rhein retten. 63 Container gehen über Bord, 20 davon landen in der Fahrrinne. Der Rhein bleibt sechs Tage lang gesperrt.

19. Mai 1979: Bei einer Kollision von zwei Tankschiffen bei Au (Kreis Rastatt) kommt es zu einer Explosion. Acht Menschen werden teils schwer verletzt.

März 1979: Ein mit Benzol beladenes Tankschiff explodiert beim Chemieunternehmen BASF in Ludwigshafen. Die Bilanz: 5 Todesopfer.

19. April 1975: Bei einem Brand auf dem niederländischen Kabinenschiff „Prinses Irene“ sterben in Köln 22 Menschen.

12. Juni 1956: der KD-Schnelldampfer „Mainz“ kollidiert in Höhe der ehemaligen Koblenzer Schiffbrücke mit dem Gütermotorschiff „Elise“. Dabei entstand unter der Wasserlinie ein manngroßes Leck, durch das Wasser eindrang. Kapitän Curländer lenkte den Dampfer noch nach Neuendorf, wo er – vor Anker – im Fluss versank. 91 Passagiere und 40 Mann Besatzung konnten heil geborgen werden.