Mainz

Bruno Labbadia nimmt alles mit, was laufen kann

Radoslav Zabavnik (li.) genießt auch im Spiel gegen den VfB das Vertrauen seines Trainer. Nikolce Noveski (re.) ist im Heimspiel gesperrt.
Radoslav Zabavnik (li.) genießt auch im Spiel gegen den VfB das Vertrauen seines Trainer. Nikolce Noveski (re.) ist im Heimspiel gesperrt. Foto: dpa

Zwei Entscheidungen in Sachen Mannschaftsaufstellung hat der Trainer des FSV Mainz 05 bereits getroffen. Der Überraschungswert hält sich dabei allerdings in Grenzen.

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Mainz – Zwei Entscheidungen in Sachen Mannschaftsaufstellung hat der Trainer des FSV Mainz 05 bereits getroffen. Der Überraschungswert hält sich dabei allerdings in Grenzen. Heinz Müller wird erneut für Christian Wetklo (zwei Spiele Sperre) im Tor stehen, und Jan Kirchhoff vertritt den wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrten Kapitän Nikolce Noveski in der Partie gegen den VfB Stuttgart.

Außerdem ist davon auszugehen, dass der Tausch auf der Innenverteidigerposition der einzige Wechsel in der 05-Abwehr bleibt. Radoslav Zabavnik hat sich durch starke Leistungen in den vergangenen Begegnungen wieder den Platz gesichert vor Junior Diaz. „Wir hatten uns in Bremen für Rado entschieden“, sagte Thomas Tuchel gestern. „Er hat das zuletzt hervorragend gemacht und zeigt eine sehr gute Form.“ Möglicherweise muss jedoch Shawn Parker im letzten Heimspiel des Jahres zunächst wieder auf die Bank. Trotz der zuletzt gezeigten Leistungen und obwohl der durchgeführte Laktattest unter der Woche dem 19-Jährigen eine gute Fitness bescheinigte.

„Die Heimspielabläufe sind für unsere Sturmspitzen im eigenen Stadion etwas anders als auswärts“, erklärte der 05-Trainer. Parker falle es in fremden Stadien daher etwas leichter, seine Rolle auszufüllen. Zu Hause brauche der Stürmer dafür etwas mehr Coaching von außen, was aufgrund der Kulisse schwer falle. Deshalb sei es möglich, dass Parker als „sehr guter Wechselspieler“ eine Chance erhalte. „Shawn hat sich auf diesen Status gebracht, dass er unser Vertrauen bekommt“, sagte Tuchel. „Er ist sehr lernwillig und hat gute Voraussetzungen, dass wir einen guten Bundesligaspieler aus ihm machen.“

Duellanten weit auseinander

Da ist Stürmerkollege Adam Szalai entschieden weiter. Neun Treffer hat der 05-Torhäger erzielt bisher. Ob er ein Duell Szalai gegen Vedad Ibisevic erwarte, wurde der 05-Trainer gestern gefragt.

Der Torjäger des VfB führt mit zehn Toren die Bundesliga-Hitliste an. Ein solches Duell könnten nur einige Medien zum Thema machen, sagte Tuchel belustigt. „Die stehen doch fast soweit auseinander wie die Torhüter. Und wenn wir das Spiel gewinnen, darf Ibisevic gerne das vermeintliche Duell gegen Adam gewinnen. Ich denke, das unterschreibt mir auch unser Stürmer.“

Die Stuttgarter kommen mit einem reduzierten Kader. Aufgrund der Personalprobleme werde er nur 15 Feldspieler mitnehmen, sagte Trainer Bruno Labbadia. „Alles, was laufen kann, fährt mit.“

Neben den Rot-gesperrten Serdar Tasci und Gotoku Sakai fehlen die verletzten Tunay Torun, Shinji Okazaki, William Kvist und Johan Audel, der wegen einer neuerlichen Zerrung mindestens eine Woche ausfällt. Cacau fehlt weiterhin wegen eines Kreuzbandrisses. Dafür stehen Daniel Didavi und Tim Hoogland nach langer Pause erstmals wieder im Kader für die Partie in der Coface-Arena. jös