Koblenz

Mittelrhein-Marathon: Im Ausfallschritt in die Zukunft

Beinahe im Spagat schossen die ersten Skater über die Zeitmessmatte im Ziel am Kurfürstlichen Schloss in Koblenz. Der Franzose Yann Guyader (links) drückte den Schuh zuerst über die Linie und gewann vor dem Schweizer Severin Widmer (rechts) und Ewen Fernandes (Frankreich).
Beinahe im Spagat schossen die ersten Skater über die Zeitmessmatte im Ziel am Kurfürstlichen Schloss in Koblenz. Der Franzose Yann Guyader (links) drückte den Schuh zuerst über die Linie und gewann vor dem Schweizer Severin Widmer (rechts) und Ewen Fernandes (Frankreich). Foto: Denise Hülpüsch

Die achte Auflage des Hochwald Mittelrhein Marathon war eine Rückkehr und zugleich ein Schritt nach vorn. Nach einer zweijährigen Pause kehrte die große Breitensportveranstaltung zurück an das Deutsche Eck in Koblenz. „Nach zwei Jahren Buga-Pause war das genau der richtige Neustart“, freute sich der Sportliche Leiter Lothar Hirsch über ein Rennen mit Rekorden.

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Koblenz. Die achte Auflage des Hochwald Mittelrhein Marathon war eine Rückkehr und zugleich ein Schritt nach vorn. Nach einer zweijährigen Pause kehrte die große Breitensportveranstaltung zurück an das Deutsche Eck in Koblenz.

„Nach zwei Jahren Buga-Pause war das genau der richtige Neustart“, freute sich der Sportliche Leiter Lothar Hirsch über ein Rennen mit Rekorden. Im Halbmarathonlauf gab es sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern neue Bestzeiten, die nicht nur Hirsch als früheren Leichtathletik-Bundestrainer erfreuten.

Denise Hülpüsch

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„Wir können wirklich zufrieden zurückschauen auf diesen Tag“, erklärte nach dem Zieleinlauf auch Hans-Dieter Gassen als Vorsitzender des ausrichtenden Marathon-Vereins. „Wir wollen mit dieser Sportveranstaltung Werbung für den Welterbegedanken und das Mittelrheintal machen – und das ist uns gelungen.“ Mit rund 6500 Teilnehmern und einer reibungslos funktionierenden Logistik erreichte der Hochwald Mittelrhein Marathon auch abseits der positiven sportlichen Entwicklung die gewünschten Resultate. Dazu stimmte auch die Mischung aus internationaler Besetzung und regionaler Präsenz. Den Inline-Wettbewerb gewann der Franzose Yann Guyader, den Halbmarathonlauf der Kenianer Nelphat Kipchirchir Sirma – aber genauso trug sich eben auch die Hunsrücker Marathonläuferin Sabine Rech in die Siegerliste ein.

Rekordhoffnung im Marathon: Noch vor dem Start ging die Frage um, wo Charai Abderrazzak sei. Der Vorjahressieger aus Marokko war angemeldet und hatte zudem angekündigt, seinen eigenen Streckenrekord unterbieten zu wollen. Aber dann musste der 28-Jährige doch kurzfristig passen und machte den Weg frei für einen spannenden Wettbewerb unter den regionalen Assen. Der Hesse Tobias Hegmann übernahm dabei früh das Kommando und führte bereits bei der Halbmarathonmarke recht deutlich. Lange sah es nach einer Endzeit des Groß-Umstädters von unter 2:30 Stunden aus, doch wechselnder Wind machte seine Beine letztlich etwas schwerer. In 2:37:37 Stunden setzte er sich letztlich nur knapp vor dem Koblenzer Lokalmatador Uwe Honsdorf durch. Der zweimalige Sieger des Marathons und ehemalige EM-Teilnehmer passierte das Ziel nach 2:40:14 Stunden auf dem Silberrang und distanzierte den dreimaligen Sieger Marco Diehl (2:42:32 Stunden) – und das, obwohl Honsdorf inzwischen 49 Jahre alt ist. Bei den Frauen setzte sich in Sabine Rech (Hunsrück-Marathon Verein) eine starke Läuferin aus der Region durch. In 3:08:56 Stunden verpasste sie zwar den erhofften Sprung unter die 3-Stunden-Marke, war mit dem Titel aber glücklich. Auf Rang zwei lief Kathrin Stöcker (LAZ Rhein-Sieg) in 3:11:21 Stunden vor der Koblenzerin Elena Wagner (3:18:46 Stunden) ins Ziel.

Rekordjagd im Halbmarathon:

Nelphat Kipchirchir Sirma aus Kenia ließ von Beginn an wenig Zweifel daran, dass er den Streckenrekord von 1:07:51 Stunden auf dieser Strecke zu Fall bringen wollte. Direkt nach dem Start in Boppard übernahm er mit dem deutschen EM- und WM-Marathon-Teilnehmer Tobias Sauter (Leonberg) das Kommando und drückte aufs Tempo. „Ich wollte den Rekord“, sagte Kipchirchir im Ziel – und durfte lächeln. In 1:07:20 Stunden sprang er bei guten äußeren Bedingungen unter die alte Bestmarke. In 1:09:31 Stunden lief Sauter in einer starken Zeit vor Marc Ritterswürden aus Essen (1:14:46 Stunden) auf den zweiten Platz. Einen zweiten Tagesrekord schaffte Julia Galuschka bei den Frauen: In 1:21:50 Stunden nahm sie der alten Bestzeit der Japanerin Izumi Oka eine gute Minute ab und setzte sich nach einem spannenden Zweikampf mit ihrer hessischen „Landesgenossin“ Tina Schneider (1:23:48 Stunden) letztlich klar durch. Izumi Oka aus dem japanischen Ome belegte wieder einmal am Mittelrhein den dritten Rang (1:26:58 Stunden).

Rekordversuch im Inline-Skating: „Sie haben es wirklich versucht unterwegs“, sagte der Chef des Inline-Skatingrennens, Oliver Engel. Gemeint war, dass das international hochkarätige Skaterfeld bemüht war, die Streckenbestmarke des Kolumbianers Juan Nyib Tobon von 1:00:55 Stunden auf unter eine Stunde zu drücken. „Aber der Wind war einfach zu heftig.“ Während des Rennens drehte der Wind immer wieder, Böen wischten durchs Feld und ließen das Tempo schlagartig sinken. Im Spurt einer kleinen, ausgerissenen Spitzengruppe gewann der Franzose Yann Guyader am Ende in 1:07:04 Stunden vor den zeitgleichen Severin Widmer aus der Schweiz und Ewen Fernandez aus Frankreich. Wegen eines Remplers im Zielspurt gab es zunächst einen Protest, aber dieser wurde schließlich aufgehoben. Bei den Frauen gewann Jana Gegner aus Dessau im Fotofinish nach 1:18:00 Stunden – vor der zeitgleichen Sabine Bberg aus Gera und Roberta Casu aus Italien.

Von unserem Redakteur Volker Boch