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Sotschi

Wo Olympische Spiele Existenzen vernichten

Aschot Jailjan lenkt seinen staubigen Jeep über die Serpentinen der Bergstraße. Oberhalb des Dorfes Achschtyr geht es plötzlich nicht weiter. Ein Schlagbaum, zwei Wachsoldaten in Tarnfleck. Aschot zeigt seinen Pass. „Lasst mich durch, ich wohne dort hinten.“ Der Uniformierte schüttelt den Kopf: „Sicherheitszone.“

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Aus Sotschi berichtet unsere Osteuropa-Korrespondentin Doris Heimann Für die Zeit der Olympischen Spiele bleibt Aschot Jailjan (73) aus seinem Haus ausgesperrt. Der alte Mann kann es nicht fassen: "Ich wohne hier seit mehr als 20 Jahren." Sein Dorfnachbar Aleksandr Koropow hat ihn bei sich aufgenommen. Doch dem Nachbarn geht es wenig ...