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New York

Siegemund krönt eine bewegte Karriere: Deutsche Tennisspielerin hat so ziemlich alles erlebt – Doppelerfolg bei US Open in New York

Von Jörg Allmeroth
Strahlende Siegerinnen: die Schwäbin Laura Siegemund (rechts) und die Russin Vera Zvonareva. Foto: dpa
Strahlende Siegerinnen: die Schwäbin Laura Siegemund (rechts) und die Russin Vera Zvonareva. Foto: dpa

Als Laura Siegemund mit zwölf Jahren die weltbeste Spielerin ihrer Altersklasse war, da passierte in Deutschland etwas Vertrautes. Siegemund, damals auch stolze Gewinnerin des prestigeträchtigen Orange-Bowl-Turniers, der Nachwuchs-WM in Florida, wurde vor allem vom Zeitungsboulevard zur „neuen Steffi“ erklärt – zur scheinbar folgerichtigen Erbin der Tennis-Superheldin Stefanie Maria Graf. „Es war schon eine verrückte Zeit. Ich wurde damals vollkommen überrollt“, erinnert sich Siegemund. Zu Hause in ihrer schwäbischen Heimat schwirrten Agenten, Vermarkter und Sponsorenvertreter umher, alle in der Hoffnung, den nächsten Superstar verpflichten zu können.

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Siegemund blickt etwas belustigt auf diese turbulenten Anfänge ihrer wechselvollen Karriere zurück, sie hat lernen müssen, dass oft nichts so kommt, wie man es sich vorstellt oder erhofft. „Du kannst nicht wissen, was aus dir wird. Schon gar nicht im Tennis“, sagt die 31-Jährige, die am letzten US-Open-Wochenende als Sensationsgewinnerin ...