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Einwurf: Das Orakel vom „Delphi“

Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe. Frei nach Wilhelm Busch blickt unsereiner schon heute geradezu paralysiert auf eine sinnentleerte Zeit nach der WM. Kein Fußball? Nein, das ist nicht das Schreckensszenario. Aber keine Orakel mehr, keine tierischen oder menschlichen Zeitgenossen mit ultimativer Deutungshoheit – wie sollen wir bloß ohne diese lieb gewonnenen Einblicke in die Theorie der Zufallsforschung weiterleben?

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Klaus Reimann zu den Zeitgenossen mit der Deutungshoheit  Das Orakel vom "Delphi" Allein die Orakel selbst werden sich freuen, wenn das Ende aller Prophezeiungen gekommen ist. Weg der Druck, das ständige Gemessenwerden an richtig oder falsch getroffenen Aussagen, keine Diskussionen mehr über mangelnde Treffsicherheit. Gürteltiere, Kraken oder Enten können wieder normal, ...