Plus
Frankfurt

Blumen und viel Lob für den neuen DFB-Boss Fritz Keller

Von Jochen Dick
Blumen für den neuen DFB-Chef Fritz Keller (links): Mit dem 62-jährigen Freiburger freut sich Generalsekretär Friedrich Curtius. Foto: dpa
Blumen für den neuen DFB-Chef Fritz Keller (links): Mit dem 62-jährigen Freiburger freut sich Generalsekretär Friedrich Curtius. Foto: dpa

Für sein Wohnmobil hat Fritz Keller keine Verwendung mehr. Das neue Amt sei schließlich ein „Twenty-four-seven-Job“, eine Aufgabe, die einen 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche fordert, also rund um die Uhr. Deshalb hat der 62-jährige Keller, der auf dem 43. Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt wurde, sein Wohnmobil schweren Herzens verkauft. Statt ausgedehnten Urlaubstouren mit der Familie wartet auf Keller nichts weniger als die Neuordnung des größten Sportfachverbandes der Welt mit mehr als 7,1 Millionen Mitgliedern in 25.000 Vereinen und einem Umsatz von 400 Millionen Euro im Jahr. „Ich verspreche: Ich gebe alles“, sagte Keller, nachdem er von den 257 Delegierten ohne Gegenstimme und Enthaltung gewählt worden war.

Lesezeit: 3 Minuten
Kellers Kür war keine Überraschung, schließlich blieb der Freiburger Spitzenwinzer der einzige Kandidat für das höchste Amt im krisengebeutelten Verband. Reinhard Grindel hatte im April zurücktreten müssen, unter anderem, weil er teure Geschenke annahm und daran nichts Schlimmes fand. Auch sonst war Grindel alles andere als ein geeigneter Präsident. Vertrauen nach ...