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Nachspielzeit von Sascha Nicolay: Aus Angst handelt der SWFV wider besseres Wissen

Von Sascha Nicolay

Wofür ist ein Fußballverband da? Besteht er wegen des Sports und der Menschen, die ihn betreiben und ermöglichen? Oder gibt es ihn, um darüber zu wachen, dass seine Satzungen, Ordnungen und Regeln eingehalten werden? Was ist wichtiger? Der Sport selbst oder die Statuten? Diese Fragen drängen sich auf, nachdem sich das Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbands (SWFV) nicht zur Absetzung der Fußballsaison durchgerungen, sondern die Unterbrechung der Runde erneut nach hinten verschoben hat und nach außen den festen Willen bekundet, eine Wertung auf sportlichem Weg herbeizuführen. Der SWFV suggeriert also einmal mehr, dass es schon funktionieren werde mit der Anfang September gestarteten und seit Ende Oktober unterbrochenen Saison 2020/21. Das Schlimme daran ist, dass er es wider besseres Wissen tut.

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Man kann getrost davon ausgehen, dass im Präsidium des Südwestdeutschen Fußballverbandes nicht ausschließlich weltfremde Funktionäre sitzen, die von der ganz speziellen Dynamik des Coronavirus und allen dazugehörenden Problemen nichts gehört haben. Die Präsidiumsmitglieder wissen zweifellos, was die Stunde geschlagen hat. Zumindest schwant ihnen, dass auch die Hauptrunden nicht mehr in ...