Nach zwei erfolgreichen Jahren in der 2. Bundesliga gleich die 1. Bundesliga anzuvisieren, wäre der völlig verkehrte Weg gewesen. Zu umfangreich sind die Anforderungen, zu groß ist der Abstand zwischen beiden Spielklassen sportlicher, aber auch wirtschaftlicher und struktureller Art. Der VC Neuwied hat gut daran getan, 2017 an der Basis zu beginnen, um Stück für Stück Aufbauarbeit zu leisten.
Wie schwer es ist, einen spielstarken Kader zusammenzubekommen, ohne „fertige“ Spielerinnen, die ihren Preis haben, hinzuzugewinnen, hat selbst den sehr gut vernetzen Trainer der Deichstadtvolleys überrascht. Der Fluch der guten Tat, dass sich seine Leistungsträgerinnen auch bei anderen Klubs in den Fokus gespielt haben, tut ein Übriges.
Dennoch ist der VC Neuwied gut beraten, auch weiterhin Schritt für Schritt zu gehen. Der nächste sollte und müsste nun allerdings sein, eine Planung für mehr als nur eine Spielzeit anzustreben, damit nicht 2019 der nächste Umbruch wartet.